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Potsdam-Mittelmark: Staatsanwalt ermittelt gegen Kroll und Jung

Michendorf - Die Potsdamer Staatsanwaltschaft hat gegen den ehemaligen Langerwischer Bürgermeister Wolfgang Kroll und Bürgermeisterin Cornelia Jung ein Ermittlungsverfahren wegen Vorteilsnahme im Amt eingeleitet. Das bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ralf Roggenbuck, auf PNN-Anfrage.

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Michendorf - Die Potsdamer Staatsanwaltschaft hat gegen den ehemaligen Langerwischer Bürgermeister Wolfgang Kroll und Bürgermeisterin Cornelia Jung ein Ermittlungsverfahren wegen Vorteilsnahme im Amt eingeleitet. Das bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ralf Roggenbuck, auf PNN-Anfrage. Hintergrund sei der Vorwurf, Kroll habe sich unberechtigt Mobilfunkkosten im Bereich von 10000 Euro aus der Gemeindekasse bezahlen lassen. „Im September ist dazu eine anonyme Anzeige auch gegen die ehemalige Michendorfer Amtsdirektorin bei uns eingegangen, der Anfangsverdacht hat sich bestätigt“, sagte Roggenbuck. Die Ermittlungen seien allerdings unterbrochen worden, als die Gemeindeverwaltung Michendorf am 13. Oktober gegen eine Anordnung des Landkreises geklagt hatte, nach der Kroll das Geld zurückzuzahlen hätte. „Wenn die Angelegenheit gerichtlich überprüft wird, müssen wir es nicht tun“, so Roggenbuck. Nachdem die Klage am Montagabend auf Beschluss der Gemeindevertretung zurückgezogen wurde (PNN vom Mittwoch), werde jetzt aber geprüft, ob die Ermittlungen fortgesetzt werden. Allerdings könnten die Vorwürfe auch auf anderem Wege vor dem Potsdamer Verwaltungsgericht landen: Wolfgang Kroll selbst hat angekündigt, gegen den Bescheid des Landkreises juristisch vorzugehen. hkx

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