SPD will Schulküche für Teltow: Stadt soll Standort und Kosten ermitteln
Teltow - Die Stadt Teltow soll für ihre Schulen und Kitas eine eigene städtische Küche bekommen. Das jedenfalls wünscht sich die SPD-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung.
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Teltow - Die Stadt Teltow soll für ihre Schulen und Kitas eine eigene städtische Küche bekommen. Das jedenfalls wünscht sich die SPD-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung. In einem Beschlussantrag wird das Rathaus aufgefordert, geeignete Standorte, Kosten und Betreibermodelle zu ermitteln. „Die Einrichtung einer städtischen Küche würde die Möglichkeit bieten, ein Essensangebot aus einer Hand zu ermöglichen, Lieferwege zu verkürzen und einen für jede Einrichtung gleichen und kontrollierbaren Essensstandard zu ermöglichen“, argumentiert SPD-Fraktionschefin Christine Hochmuth.
Bislang werden die Teltower Schulen, Kitas und Horte bis auf wenige Ausnahmen durch externe Dienstleister versorgt. Die würden, so Hochmuth, nach unterschiedlichen Methoden und Standards arbeiten und müssten die Speisen zum Teil über lange Wege transportieren. „Die Einhaltung der strengen Qualitätsvorgaben, die die Stadt in den jeweiligen Ausschreibungen gemacht hat, kann damit nur unzureichend sichergestellt und schlecht kontrolliert werden.“
Mit dem Beschlussantrag greift die SPD auch eine Anregung von Aldona Scherwa, Elternvertreterin an der Anne-Frank-Grundschule, auf. Sie hatte erst im November die Einrichtung einer Mensa an der Grundschule vorgeschlagen. Scherwa hatte sich gewundert, warum es – zumal es immer wieder Probleme mit dem Caterer gebe – an einer so großen Schule mit 600 Schülern keine eigene Küche gibt.
In diesem Zusammenhang erinnerte sie an Pläne der Stadt, auf dem derzeitigen Feld an der Ernst-Schneller-Straße, direkt neben der Schule, eine Sportkita zu bauen. Scherwas Vorschlag: Dort sollte man auch gleich über den Bau der Schulküche nachdenken. Die Küche könnte auch vom Hort der Mühlendorf-Oberschule und der Anne-Frank-Kita genutzt werden. „Langfristig gesehen wird die Investition dazu beitragen, dass viele Eltern ihre Kinder an der Anne-Frank-Grundschule anmelden wollen“, meint Scherwa. hkx
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