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Potsdam-Mittelmark: Stadt zahlt nochmal für Blütentherme

Werder (Havel) - Die Stadt Werder zahlt für die Blütentherme nochmal ordentlich drauf. Zumindest ein Teil der 900 000 Euro, die die Kristall Bäder AG für das Großprojekt in den Havelauen nachgefordert hat, werde bezahlt, sagte Bürgermeister Werner Große (CDU) gestern gegenüber den PNN.

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Werder (Havel) - Die Stadt Werder zahlt für die Blütentherme nochmal ordentlich drauf. Zumindest ein Teil der 900 000 Euro, die die Kristall Bäder AG für das Großprojekt in den Havelauen nachgefordert hat, werde bezahlt, sagte Bürgermeister Werner Große (CDU) gestern gegenüber den PNN. Das Unternehmen hatte für den Neubau am Zernsee, der Anfang kommenden Jahres eröffnet werden soll, erhebliche Mehrkosten reklamiert. Sie belaufen sich den Angaben zufolge auf über sieben Millionen Euro.

Etwa vier Millionen sollen laut Kristall Bäder AG eingesetzt werden, um das Bad gegenüber der Potsdamer Konkurrenz „opulenter“ zu gestalten. Der Rest der Summe sei, so das Unternehmen, durch Verzögerungen und Änderungen entstanden, die nicht auf die Kristall Bäder AG zurückzuführen sind. Daran solle sich die Stadt vertragsgemäß beteiligen.

Laut Große seien inzwischen Unterlagen nachgereicht worden, in denen die Nachforderungen genau begründet sind. Die Stadt hatte die Angaben nach einem ersten Schreiben der Kristall Bäder AG gefordert. An sich war ein Festpreis von 18 Millionen Euro für die neue Therme vereinbart, die das Unternehmen aus Stein (Bayern) im Gegenzug bauen und betreiben soll. Die rechtliche Prüfung der Nachforderung laufe zwar noch, so der Bürgermeister. „Eine Null wird aber nicht herauskommen.“ Sicherheitshalber sei der komplette Betrag von 900 000 in den Nachtragshaushalt eingestellt worden. Der Etat soll in der Stadtverordnetenversammlung am 12. Dezember beschlossen werden.

Darin wird es auch um die Brauchwasserversorgung der Obstbauern gehen. Der dazu bestehende Eigenbetrieb arbeitet defizitär, der für das vergangene Jahr eingeplante Zuschuss von 90 000 Euro wird nicht reichen. Tatsächlich ist ein Defizit von 113000 Euro entstanden – auch wegen der Kosten für ein Gutachten zur Zukunft der Brauchwasserversorgung, das 55 000 Euro gekostet hat. hkx

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