Potsdam-Mittelmark: Stadtpark soll attraktiver werden

Werder (Havel) - Der Werderaner Stadtpark soll deutlich aufgewertet werden. Im mehrere Hektar großen Park zwischen dem Plessower See und der Innenstadt sollen auf Antrag der CDU-Fraktion ein großer Spielplatz geschaffen sowie Fitnesspfade angelegt werden. Auch soll die Stadt nach weiteren Möglichkeiten zur Attraktivitätssteigerung des mehr als 100 Jahre alten Parks, in dem es eine seit Jahren nicht mehr genutzte Freilichtbühne gibt, suchen. Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) wurde mit dem mehrheitlich angenommenen Antrag ermächtigt, für die Haushaltsjahre 2017 und 2018 alle „Voraussetzungen für Maßnahmen zur Aufwertung des Erholungsgebietes“ zu schaffen. Grundlage soll ein Gestaltungskonzept sein, das die Stadt für die nicht erfolgreiche Bewerbung zur Landesgartenschau 2009 erarbeitet hatte.

Grundsätzlich waren alle Fraktionen für den Antrag. „Er sollte jedoch zuerst in allen zuständigen Ausschüssen beraten werden“, befand Sigmar Wilhelm (Freie Bürger). Schließlich müsse ein genaues Konzept zu Gestaltungsvorstellungen und deren Kosten erarbeitet werden. Nach Ansicht der CDU-Fraktion würde dadurch aber zu viel Zeit vergehen. „Der Bedarf ist heute schon da“, so Fraktionsmitglied Peter Kreilinger. Schließlich habe Werder bereits mehr als 25 000 Einwohner, aber keinen zentralen Spielplatz.

Dass es einen solchen schon lange geben könnte, schilderte die SPD-Fraktionsvorsitzende Anja Spiegel. „Wir haben bereits im Jahr 2009 einen gleichen Antrag gestellt, der mit der CDU-Mehrheit abgelehnt wurde.“ Unter anderem hätte der damalige Bürgermeister Werner Große das Projekt als „Fass ohne Boden“ bezeichnet. Im Jahr 2012 habe die damalige Gemeinschaftsfraktion aus SPD und Grünen noch einmal einen ähnlichen Antrag eingebracht. Enrico Bellin