Potsdam-Mittelmark: Stahnsdorf bekommt Klettergarten Am Techno-Park-Gelände entsteht Hochseilgarten
Stahnsdorf - In Stahnsdorf soll schon im kommenden Sommer ein Klettergarten an der Ruhlsdorfer Straße eröffnen. „Das ist ein ambitionierter Zeitplan“, gibt Anke Sauer, Geschäftsführerin der Firma Sports Ground GmbH zu.
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Stahnsdorf - In Stahnsdorf soll schon im kommenden Sommer ein Klettergarten an der Ruhlsdorfer Straße eröffnen. „Das ist ein ambitionierter Zeitplan“, gibt Anke Sauer, Geschäftsführerin der Firma Sports Ground GmbH zu. Allerdings werde bis dahin auch nicht alles fertig sein: „Etwa 65 bis 80 Masten sollen bis zum Sommer stehen“, sagt Sauer, die Besucher dann die Wahl zwischen rund einhundert einzelnen Kletterelementen und zehn Parcours haben. Geplant ist, dass im Jahr 2013 dann nochmal mindestens sechs weitere Kletterrouten dazukommen. Die Firma wird für das Projekt das gut 40 000 Quadratmeter große Gelände zwischen Grünem Weg und Ruhlsdorfer Straße von der Gemeinde pachten.
Zwischen 300 und 450 Menschen könnten dann zur gleichen Zeit in den Hochseilgarten klettern, erklärt Sauer. Die Konkurrenz zu ähnlichen Anlagen, in Potsdam etwa, fürchtet sie nicht: Schließlich bediene man zusammen mit dem südlichen Teil von Berlin und dem dichtbesiedelten Speckgürtel, zu dem auch die Region Teltow gehört, ein breites Einzugsgebiet. „Vom Potsdamer Klettergarten unterscheidet uns außerdem unser spezielles Angebot für Familien und Kinder“, sagt Sauer. So ist auch ein Kinderspielplatz mit Klettermöglichkeiten für die kleinsten Besucher geplant. Daneben wird es eine Bogenschießanlage sowie ein Bistro mit eigenem Biergarten geben.
Eine weitere Zielgruppe seien Firmen und Unternehmen, die die Teamfähigkeit ihrer Mitarbeiter stärken wollten, sagte Sauer gegenüber den PNN. Besonders der Niederseilgarten eigne sich für vertrauenstärkende Spiele, mit denen viele Unternehmen heutzutage die Motivation und den Zusammenhalt unter den Angestellten fördern wollten. Unter den insgesamt etwa 30 Mitarbeitern des neuen Klettergartens seien einige speziell für die Durchführung solcher Workshops geschult.
Damit es an Tagen mit hohen Besucherzahlen nicht zum Stau auf den einzelnen Parcours kommt, verwende die Firma „Sports Ground“ ein neuartiges Sicherungssystem: Über besonders einfach handhabbare Karabinerhaken können sich die Kletterer leichter aus- und wieder einhaken und so ihren Vordermann überholen, erzählt Sauer. „In vielen Parks sind zähes Vorankommen und Staus ein Problem.“ Für Kinder, die noch nicht so geübt im Umgang mit den Haken sind, werde aber ein herkömmliches Sicherungssystem verwendet. Wer unterwegs feststelle, dass er eine zu leichte oder zu schwierige Route gewählt habe, soll außerdem die Möglichkeit bekommen, unterwegs zu wechseln.
Dass die Entscheidung der Berliner Firma ausgerechnet auf den Standort Stahnsdorf fiel, habe zum einen an der guten Anbindung nach Berlin, aber auch zum Potsdamer Umland gelegen. Zudem habe die Gemeinde ein günstiges Angebot gemacht, so Sauer. Derzeit bereite man den Bauantrag und die weiteren Planungsschritte vor.Ariane Lemme
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