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Potsdam-Mittelmark: Stahnsdorf mehr als ein DurchfahrtsortArbeitsgruppen mit Ideen zur Stadtentwicklung

Stahnsdorf - Stahnsdorf soll mehr als ein Durchfahrtsort mit vielen Ampeln sein. Ein Jahr lang haben sich vier Arbeitsgruppen Gedanken um die Neugestaltung der Ortsmitte und der Annastraße gemacht, am Mittwochabend wurde der Abschlussbericht vorgestellt.

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Stahnsdorf - Stahnsdorf soll mehr als ein Durchfahrtsort mit vielen Ampeln sein. Ein Jahr lang haben sich vier Arbeitsgruppen Gedanken um die Neugestaltung der Ortsmitte und der Annastraße gemacht, am Mittwochabend wurde der Abschlussbericht vorgestellt. Mit konkreten Vorschlägen soll das Bild vom Durchgangsort verändert werden: Ein Schild am Ortseingang etwa könnte auf den historischen Dorfkern hinweisen, am Friedrich-Weißler-Platz ein Wochenmarkt angesiedelt werden. Dazu müsste dort eine neue Verkehrsregelung geprüft werden.

Auch an der Annastraße soll sich etwas bewegen. Das große, unbebaute Grundstück neben dem Rathaus gehört der Kommune, nicht angegriffen werden sollen hier der Bolzplatz und das vorhandene Waldstück. Auch als neuer Standort der Feuerwehr sei das Areal nicht geeignet, so der Sprecher der AG Annastraße, Heiko Spleet. Denkbar wären ein Bürgerhaus, ein Altenpflegeheim oder eine Kombination aus beidem, also ein Ensemble aus Wohn- und Betreuungsangeboten und Kleingewerbe. Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der über 65-Jährigen in Stahnsdorf mehr als verdoppeln. „Wir wollen selbstbestimmt und in Würde altern, ohne dazu in eine Großstadt umziehen zu müssen“, so Spleet.

Dennoch bleibt die Frage, wohin die Feuerwehr umziehen soll. Die Feuerwache am Dorfplatz ist zu klein und genügt nicht den Brandschutzauflagen. In den Augen der der AG Feuerwehr ist die Fläche an der Annastraße am geeignetsten für einen Neubau – gefolgt vom jetzigen Standort am Dorfplatz sowie einem Areal am Güterfelder Damm. Der Favorit könnte zu Konflikten mit der Arbeitsgruppe Annastraße führen, die dort explizit keine technische Infrastruktur will.

Rund zwei Drittel der Stahnsdorfer hatten bei einer Umfrage im Januar den Wunsch nach einem Bürgerhaus geäußert. Ein solcher Treffpunkt soll im derzeitigen Feuerwehrdepot am Dorfplatz entstehen, dazu will die AG Bürgerhaus einen Förderverein ins Leben rufen. Zwischen den Ergebnissen der Arbeitsgruppen gibt es noch Widersprüche, die aufgelöst werden müssen, wie es hieß. Der Abschlussbericht sei als Zwischenbilanz zu verstehen, so Thomas Michel, Leiter der AG Dorfmitte. „Die Debatte soll unter Einbeziehung aller Bürger weitergeführt werden.“ Ariane Lemme

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