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Potsdam-Mittelmark: Stahnsdorf sucht neuen Kämmerer Debatte um Haushalt 2011 geht weiter

Stahnsdorf - Nach der überraschenden Kündigung der Stahnsdorfer Kämmerin Kerstin Grohs wird in der Gemeinde ein neuer Finanzchef gesucht. Wie Bürgermeister Bernd Albers (BfB) mitteilte, soll die Stelle ausgeschrieben werden.

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Stahnsdorf - Nach der überraschenden Kündigung der Stahnsdorfer Kämmerin Kerstin Grohs wird in der Gemeinde ein neuer Finanzchef gesucht. Wie Bürgermeister Bernd Albers (BfB) mitteilte, soll die Stelle ausgeschrieben werden. Die Suche werde schwierig, prophezeite er. Es sei kaum möglich, innerhalb kurzer Zeit gutes Personal zu finden. Der Haushalt 2011 sei aber nicht gefährdet.

Der Bürgermeister war nach der Kündigung der Kämmerin in die Kritik geraten. Grohs hatte in einem Abschiedsbrief über mangelnde Unterstützung und schlechte Kommunikation innerhalb der Rathausspitze geklagt (PNN berichteten). Stahnsdorfs CDU-Sprecher Daniel Mühlner rief jetzt dazu auf, die Vorwürfe sorgfältig zu prüfen. „Ihre klaren Worte, gerichtet an den Arbeitgeber, schaffen Öffentlichkeit an Stellen, die die Rathausspitze sicher lieber im Dunkeln wissen würde“, sagte Mühlner. Gerold Maelzer, Sprecher der Bürgergruppe BfB, kritisierte hingegen die überraschende Kündigung der Kämmerin. Es sei verständlich, dass Kerstin Grohs aufgrund ihrer Lebensplanung gekündigt habe. „Wir hätten uns aber gewünscht, dass Frau Grohs im Vorfeld ihrer Entscheidung anfallende Probleme anspricht.“

Indes trafen sich die Gemeindevertreter zur dritten Haushaltseckdatenklausur, um über die Finanzen des kommenden Jahres zu beraten – wie berichtet, muss Stahnsdorf sparen. Hintergrund ist der mögliche Weggang des Vodafone-Callcenters, einer der größten Steuerzahler in Stahnsdorf. Man müsse auf viele freiwillige Leistungen verzichten, kündigte Bürgermeister Albers an. Hingegen wolle er an der geplanten Sanierung des Schulhofes der Lindenhofschule festhalten. Damit stimmt Albers mit der SPD überein. Fraktionschef Dietmar Otto hat unlängst einen Forderungskatalog vorgestellt, in dem er auf die Sanierung des Hofes drängt. Zudem fordert Otto 5000 Euro zur Einrichtung eines Schulfonds, nach Kleinmachnower Modell. Mit dem Geld sollen Ersatzlehrer bezahlt werden. Auch einen Streetworker soll es geben.

Schon jetzt wird deutlich: Am Ausbau der Heinrich-Zille-Grundschule und der Kita „Waldhäuschen“ sowie der Sanierung der Sporthalle in Güterfelde will die Kommune festhalten. Gemeinsam mit den Nachbarkommunen will Stahnsdorf auch ein Wirtschafts- und Sozialgebäude für den RSV bezuschussen. tor

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