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Potsdam-Mittelmark: Stahnsdorfs Annawald gilt noch als Bauland

Stahnsdorf - Mit einem Stimmenpatt hat der Stahnsdorfer Bauausschuss am Dienstagabend eine Unterschutzstellung des Annawaldes abgelehnt. Die SPD-Fraktion hatte beantragt, das rund 2,6 Hektar große Areal im Flächennutzungsplan-Entwurf durchgängig als Waldgebiet auszuweisen.

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Stahnsdorf - Mit einem Stimmenpatt hat der Stahnsdorfer Bauausschuss am Dienstagabend eine Unterschutzstellung des Annawaldes abgelehnt. Die SPD-Fraktion hatte beantragt, das rund 2,6 Hektar große Areal im Flächennutzungsplan-Entwurf durchgängig als Waldgebiet auszuweisen. Momentan gelten Teile als Bauland. An der Augustastraße reichen die Bauflächen bis zu 50 Meter in den Annawald hinein. Einige Grundstücke sind im Besitz der Gemeinde. Diese Grundstücke in Wald umzuwandeln sei mit einem finanziellen Verlust für Stahnsdorf verbunden, argumentierte Bauausschusschef Claus-Peter Martensen (CDU). SPD-Fraktionschef Dietmar Otto widersprach: Die Fläche sei Wald, sie bleibe Wald und ein Verkauf stünde nicht zur Debatte. Otto kündigte an, den Antrag zum Schutz des Annawaldes in die Gemeindevertretersitzung im Mai erneut einbringen zu wollen. Unterstützung erhielt er von BfB-Fraktionschef Michael Grunwaldt: „Es wäre ein Zeichen, wenn die Gemeinde ihre Grundstücke zu Wald erklärt.“ Auch die Vorsitzende der „Bürgerinitiative Waldviertel Stahnsdorf“, Christa Lang-Pfaff, appellierte: Der Annawald sei Rückzugsraum für Fledermäuse und habe einen hohen Stellenwert für Ortsklima und Ortsbild. tor

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