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Potsdam-Mittelmark: Stasi-Überprüfung: Auch Verwaltung soll Einverständnis geben Nuthetaler Abgeordnete wollen gegen Verdächtigungen sicher sein

Nuthetal. Gegen den Antrag des Bürgermeisters, die Vertreter der Gemeinde Nuthetal erneut auf frühere Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit prüfen zu lassen, votierten am Dienstagabend Mitglieder der PDS-Fraktion.

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Nuthetal. Gegen den Antrag des Bürgermeisters, die Vertreter der Gemeinde Nuthetal erneut auf frühere Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit prüfen zu lassen, votierten am Dienstagabend Mitglieder der PDS-Fraktion. Man hätte die Kandidaten zur Gemeindevertretung bereits vor der Wahl fragen können, so der Abgeordnete Kurt Baller. Dass dies kaum jemand getan hat, zeige eine geringes Interesse der Bevölkerung an diesem Thema. Dem widersprach der SPD-Abgeordnete Gerhard Kruspe: Eine Zusammenarbeit mit der Stasi werde erst zugegeben, wenn es gar nicht mehr anders ginge. „Ich möchte schon wissen, mit wem ich es hier zu tun habe", sagte auch die Grünen-Vertreterin Erika Haenel. Bürgermeister Gerhard Ling (CDU) bekräftigte seine Absicht, mit einer von jedem Abgeordneten unterzeichneten Erklärung, nie mit der Stasi zusammengearbeitet zu haben, die Gemeindevertretung gegen Verdächtigungen und Angriffe abzusichern. Die Abgeordneten sollen sich bereit erklären, wenn nötig eine Untersuchung über sich ergehen zu lassen. Den Antrag habe er eigentlich „völlig leidenschaftslos" eingereicht, beteuerte er in Anbetracht der Diskussion. Rainer vom Lehn (UBI/Grüne) spielte den Ball auch gleich zurück: Untersuchung ja, aber dann alle. Er beantragte, dass die Mitarbeiter der Verwaltung ebenfalls eine solche Erklärung abgeben sollen. Dies wurde ebenso wie der Antrag des Bürgermeisters mehrheitlich angenommen. T. Lähns

T. Lähns

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