Potsdam-Mittelmark: Steffen Reiche bietet weiter Hilfe für den Seeberg an
Bildungsminister distanziert sich von FOCUS-Darstellung
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Bildungsminister distanziert sich von FOCUS-Darstellung Kleinmachnow. Bildungsminister Steffen Reiche hat sich von der Darstellung des Magazins „FOCUS“ distanziert, in dem der Gemeinde Kleinmachnow vorgeworfen wird, die Entwicklung des Seeberges zu blockieren und somit die Existenz der Internationalen Schule zu gefährden (PNN berichteten gestern). In dem Beitrag wurde Reiche mit den Worten zitiert, der SPD-Ortschef Jens Klocksin sei der „schlimmste Verhinderer“ und Bürgermeister Wolfgang Blasig fehle es an Führungskompetenz. Er sei bei der Lektüre des FOCUS erschrocken gewesen, sagte der Minister gestern gegenüber den PNN. „Es ist eine unzulässige Zuspitzung des Problems“, betonte er. Die ihm zugeordneten Redebeiträge habe er nie gesagt. Das Anliegen, mit dem die Autorin an ihn herangetreten sei, nämlich in den für alle Beteiligten unbefriedigenden Stillstand auf dem Seeberg Bewegung zu bringen, habe sich ins Gegenteil verkehrt. Es seien Verärgerung und Schuldzuweisungen provoziert worden, was der Suche nach einem Kompromiss nicht hilfreich und nie seine Absicht gewesen sei. Der Bildungsminister sicherte Blasig und Klocksin wie auch allen anderen Beteiligten zu, „wie in den vergangenen 16 Monaten hilfreich zu sein, zu vermitteln und zu moderieren, wenn es gewünscht ist“. Er wisse um die Intensität und Kompetenzen seiner beiden Genossen um eine Lösung. „Der Prozess läuft für alle lang genug, so dass jeder weiß, dass es für die beiden Schulen auf dem Seeberg eng wird“, so Reiche. Daher bewertet er die Chancen als günstig, bis zum Sommer eine tragfähige Lösung zu finden. Dabei „müssen die Entscheidungen in Kleinmachnow getroffenen werden“, betonte Reiche. Er wolle nicht dem Eindruck erwecken, in die Hoheit der Gemeinde einzugreifen. „Respekt vor der kommunalen Selbstverwaltung“, erwartet Kleinmachnows CDU/FDP-Fraktionschef Ludwig Burkardt ohnehin. Die „neue Gestaltungsmehrheit“ in der Gemeindevertretung werde das Problem „Seeberg“ noch in diesem Jahr lösen und den Schulstandort sichern, gibt sich Burkardt überzeugt. „Dabei wissen alle Beteiligten, dass sie von Maximalforderungen und Idealwünschen Abschied nehmen müssen und nur eine Kompromisslösung, die beide Seiten angemessen berücksichtigt, möglich sein wird“, sagte Burkardt gegenüber den PNN. In Kleinmachnow, so der CDU-Politiker, werde Bildungsminister Reiche gefragt sein, wenn es um die Genehmigung des Baus einer dritten Grundschule geht. pek
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