Potsdam-Mittelmark: Stellenbörse im Internet
Einmaliger Service für Firmen und Schüler in Werder
Stand:
Werder (Havel) - Ein Praktikum in der Kleintierpraxis Döring, eine Lehrstelle als Obstbau-Gärtner auf Schultzens Siedlerhof oder ein Job als Assistenzzahnärtin bei Doktor Mahlke – die Stadt Werder (Havel) hat die Stellenvermittlung jetzt selbst in die Hand genommen. Auf seiner Internetseite präsentiert das Rathaus seit gestern gemeinsam mit über 30 Werderaner Unternehmen eine Stellenbörse. Der städtische Handel, Handwerk, Dienstleitung, Landwirtschaft und Industrie sind beteiligt. Nach Angaben von Werders 1. Beigeordnetem Hartmut Schröder (CDU) ist es das erste Angebot dieser Art einer brandenburgischen Kommune.
In der Stellenbörse werden bislang rund 25 Praktikumsplätze und 30 Lehrstellen, vom Automobilkaufmann bis zum Rohrleitungsbauer, angeboten – und bisher nur der besagte Job in der Zahnarztpraxis. Schröder hofft, dass sich noch mehr Unternehmen beteiligen, zeigt sich aber überrascht, wie viele Wirtschaftsleute sich schon im ersten Schritt für die Mitarbeit begeistern ließen. Weitere Interessenten können direkt im Internet ihre Angebote eintragen. „Der Blumenladen, der eine Lehrstelle frei hat oder das Hotel, dass für die Saison noch Verstärkung benötigt – alle sind zum Mitmachen aufgefordert“, so Schröder.
Die Idee für die Stellenbörse war während der Vorbereitung des 8. Werderaner Wirtschafstages entstanden, der am 30. Mai unter dem Motto „Schule trifft Wirtschaft“ steht. Ziel ist es, die regionale Wirtschaftskraft zu stärken und Unternehmen und Bildungseinrichtungen enger zu verzahnen. Am Vormittag wird zum Diskussionsforum ins Miele-Vertriebszentrum eingeladen, wo den etwa 100 erwarteten Gästen dann auch die Stellenbörse vorgestellt wird. Am Nachmittag ab 14 Uhr werden 18 Werderaner Betriebe ihre Türen für Besucher öffnen.
„Wir wollten schon im Vorfeld des Wirtschafstages klarmachen, dass wir nicht nur diskutieren sondern handeln wollen“, sagte Schröder. Bei einem Vorbereitungstreffen habe es viel Zustimmung für die Idee gegeben, es habe dann aber doch noch einige Kraftanstrengungen und viele Telefonate gekostet, bis die Stellenbörse umgesetzt war.
Schröder hofft mit der neuen Angebotsplattform vor allem auf einen Effekt: das in Schulen und Elternhäusern die Möglichkeiten für Praktika und Ausbildung in Werder besser bekannt und wahrgenommen werden. Bei der Vorbereitung des Wirtschaftstags sei deutlich geworden, dass teilweise noch Unkenntnis darüber besteht. Henry Klix
Im Internet unter:
www.werder-havel.de
Link „Wirtschaft“
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: