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Potsdam-Mittelmark: Steuer rauf, Umlage weg

Werder erhöht Grundsteuer im kommenden Jahr

Von Enrico Bellin

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Werder (Havel) - Grundstückseigentümer müssen in Werder im kommenden Jahr höhere Steuern zahlen. Die Grundsteuer A für unbebaute Grundstücke wird von 230 Prozent auf 280 Prozent angehoben, die Grundsteuer für bebaute Grundstücke soll von 350 Prozent auf 385 Prozent steigen. „Für durchschnittliche Grundstücke in den Havelauen steigt die Steuer um 15 Euro im Jahr“, so Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU). Für ein Grundstück von 600 Quadratmetern Größe, wie es in den Ortsteilen typisch ist, würden 25 Euro im Jahr zusätzlich an Kosten anfallen. Mit den Mehreinnahmen sollen Investitionen von 4,4 Millionen Euro im kommenden Jahr unter anderem in Sportplätze finanziert werden (PNN berichteten).

„Mit den neuen Beiträgen liegen wir etwa im Landesdurchschnitt“, so Saß. Bisher sei der Stadt Geld entgangen, da Schlüsselzuweisungen des Landes oder die an den Kreis zu zahlende Umlage anhand der durchschnittlichen Steuersätze ermittelt wurden und nicht anhand der in Werder geringer ausfallenden Sätze.

Im Gegenzug zur Steuererhöhung will die Stadt auf die bisher erhobene Umlage der Beiträge zum Wasser- und Bodenverband Nauen auf Grundstückseigentümer verzichten. Die Stadt ist Mitglied im Verband und konnte ihre Verbandsbeiträge bisher anteilig auf Grundstücksbesitzer umlegen, was ihr jährliche Einnahmen von 60 000 Euro einbrachte. Die Erhebung der Umlage sei aber sehr unwirtschaftlich, da es viele Eigentümer kleiner Grundstücke gibt, von denen das Geld eingezogen werden müsse. Aufwand und Ertrag würden nicht im Verhältnis stehen. Enrico Bellin

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