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Potsdam-Mittelmark: Stilus stillos?

Chef des Petzower Heimatvereins kritisiert Werbebanner für Ausstellung

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Werder · Petzow - Während der Schönwalder Verein „Kulturpunkt Stilus“ für kulturelle Tupfer in Petzow sorgt, scheint man es mit der kulturellen Umgebung nicht so genau zu nehmen. So sieht es Karl-Heinz Friedrich, Chef des Heimatvereins Petzow, für den das für vier Wochen angebrachte Werbetransparent auf dem Grelleberg und an Bäumen angebrachte Werbebilder einen Verstoß gegen das Denkmalschutzgesetz darstellen. Aus Friedrichs Sicht werden historische Sichtachsen zur Schinkelkirche unterbrochen und eine „ Störung des Geistes des Ortes“ verursacht. In der Kirche läuft derzeit eine Ausstellung des Kunstvereins.

Dessen Chef Detlef Denzer fühlt sich im Recht und antwortet Friedrich auf eine eine E-Mail: „Gerne würde ich mehr von Ihnen zum Thema Sichtachsen erfahren und auch Ihrem Wunsch folgen, aber die mir vorliegende Genehmigung für die Anbringung des Banners erstreckt sich nur auf den direkten Zufahrtsweg zu dem zu bewerbenden Gebäude – eine Anbringung auf der Kreisstraße ist mir nicht gestattet.“ Dabei geht es Friedrich auch um eine nachhaltige Wirkung seiner Forderung, um zukünftigen Bannerwerbungen zu begegnen. „Man kann sicher – wie Stilus – eine Schinkelmedaille entwerfen, wie überhaupt der Verein kräftig mit Schinkel wirbt.Wer allerdings architektonischen Ideen Schinkels und Lennés nur soweit wirken lässt, wie sie den eigenen Ausstellungsgedanken nicht zuwiderlaufen, sollte sich schon hinterfragen lassen, ob hier nicht Wasser gepredigt und Wein getrunken wird.“ zi

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