Potsdam-Mittelmark: Straßenausbau soll forciert werden
Gemeindevertreter setzen auf Anwohner-Interesse
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Michendorf – In Michendorf soll der Ausbau von Straßen, bei denen die Anlieger 90 Prozent der Kosten übernehmen, forciert werden. Darüber einigte sich jetzt der Hauptausschuss. CDU und PDS wollen zur nächsten Gemeindevertretersitzung einen gemeinsamen Beschlussentwurf vorlegen, wonach die Gemeinde für diese Projekte einen Finanzfonds in Höhe von 400 000 Euro einrichten soll. Damit könnten laut CDU-Fraktionschef Harry Basel die jeweiligen Vorhaben vorfinanziert werden, bis die Anteile der Anwohner zurückfließen. Zudem soll die Verwaltung einen Gesamtüberblick über den Zustand der Michendorfer Straßen erarbeiten und die Straßen auflisten, bei denen ein vereinfachter Ausbau möglich wäre. Auch der Wilhelmshorster Ortsbürgermeister Gerd Sommerlatte (UWG) erklärte, viele Anwohner seien derzeit bereit, bei einem vereinfachten und preiswerten Ausbau ihrer Straße mitzuwirken. Als Beispiel nannte er die Vogelweide. Bedingung sei, dass er ihnen die exakten Kosten nenne könne. Dazu jedoch müsse laut Bauamtsleiter Karl-Heinz Oed erst eine Planung vorliegen, deren Finanzierung im Haushalt der Gemeinde einzuplanen sei. Nun wurde angeregt, durch Befragungen über das Amtsblatt oder Postwurfsendungen zu ermitteln, in welchen Straßen die Bereitschaft zu einem vereinfachten Ausbau am größten ist.
Bürgermeisterin Cornelia Jung will den Haushaltsentwurf 2007 am 30. Oktober in die Gemeindevertretung einbringen. Sie betonte, es bestehe kein Spielraum, um neuen Maßnahmen in das bereits für 2006 bis 2010 beschlossene Investitionsprogramm aufzunehmen. ldg
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