Potsdam-Mittelmark: Straßenausbau verschiebt sich
Wilhelmshorster Ortsbürgermeister verärgert über formale Fehler
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Michendorf - Der für dieses Jahr angesetzte Ausbau der Menzelstraße in Langerwisch und der Straße „Vogelweide“ in Wilhelmshorst könnte sich verzögern. Geplant war, das Bauprogramm auf der nächsten Sitzung der Gemeindevertreter am 14. Mai beschließen zu lassen, um noch im Sommer mit den Arbeiten beginnen zu können. Auf Antrag der CDU-Fraktion wurden diese beiden Punkte jedoch wieder von der Tagesordnung genommen - es gab Klärungsbedarf.
Abgeordnete Marion Balzer kritisierte: „Hier gab es keine vernünftige Zuarbeit“. Sie hatte Angaben über das zuständige Planungsbüro und das Ergebnis der Bürgerbefragung in der Beschlussvorlage vermisst. Eine Anliegerversammlung dazu fand erst am Mittwoch, also nach dem Hauptausschuss, statt. Die Ortsbeiräte tagen dazu noch, so Bürgermeisterin Cornelia Jung. Dies sei jedoch die falsche Reihenfolge, argumentierte Balzer. „Erst muss das Ausbauprogramm erstellt werden, dann kommt die Bürgerbeteiligung, dann erst können die Gremien beschließen - nur so haben wir eine vernünftige Basis.“ Der nächste Hauptausschuss tagt erst am 11. Juni.
Wilhelmshorsts Ortsbürgermeister Gerd Sommerlatte (UWG) war sichtlich verärgert über die Verschiebung aufgrund formaler Fehler. Das Geld für die Ausbauten sei längst im Haushalt eingestellt und drei Viertel der Anlieger der Vogelweide würden die neue Straße auch wollen. Sie seien sogar bereit, ihre Beiträge im Voraus zu zahlen, sagte er. Beschließt die Gemeindevertretung den Ausbau der Vogelweide erst im Juni, könnten sich die Arbeiten bis in den Winter ziehen. Sommerlatte kündigte gestern an, eine Sondersitzung zu beantragen, um dies zu vermeiden. T. Lähns
T. Lähns
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