Potsdam-Mittelmark: Straßenbau: Planung durch externe Büros statt vom Bauamt

Teltow - Teltow kommt mit dem Straßenbau nur schleppend voran. Verzögerungen werden von der Verwaltung damit begründet, dass ein hoher Krankenstand das Bauamt regelmäßig in den Ausnahmezustand versetze. Ein Vorschlag der CDU-Fraktion soll nun Besserung bringen und das Tiefbauamt personell entlasten: Künftig soll ein externes Ingenieurbüro die Koordination der Leistungen für die Ausbauplanungen übernehmen.

Mehrheitlich empfahl der Bauausschuss am Dienstag den Prüfauftrag, von dem man sich auch Antwort darauf erhofft, ob mit dieser Maßnahme Kosten eingespart werden können. Vorgeschlagen wurde ebenfalls, dem Büro einen Bonus in Aussicht zu stellen, sollte der Ausbau einer Anliegerstraße unter der Summe von 450 Euro pro laufendem Meter liegen. BIT-Vertreter Michael Müller befürchtet aber, dass dieser Bonus sich negativ auf die Qualität des Ausbaues auswirken könnte. Anders sah das Eberhard Adenstedt (Grüne/CDU), weil es für einen Ausbau Vorschriften gebe. Trotzdem waren nicht alle Ausschussmitglieder vom Erfolg eines Bonus überzeugt, weshalb der Passus gestrichen wurde.

Von der Einbindung eines Ingenieurbüros erhofft man sich aber, dass die Anlieger besser an Straßenbauplänen beteiligt werden. Auch gute Baupreise ließen sich erzielen, würden die Vorhaben so koordiniert werden, dass die jeweiligen Ausschreibungen im Frühjahr erfolgen.

Bedenken gegen den CDU-Vorschlag kamen von der SPD-Fraktion, die nicht davon überzeugt war, damit Geld sparen zu können. Bauamtsleiter Wiebrecht verwies auf den Stellenplan, der zurzeit auf freie Kapazitäten überprüft werde. Dagegen ist die CDU-Fraktion überzeugt, dass sich Stellen im Tiefbauamt einsparen lassen. Deshalb soll das Papier auch im Finanzausschuss diskutiert werden. KiG