Potsdam-Mittelmark: Streit um Fußballplätze bleibt ungelöst

Michendorf - Jetzt liegt es in den Händen der Politik: Nachdem die zwei Fußballvereine, die SG Michendorf und der SV Wilhelmshorst, beim Streit um den (Aus-)Bau von Fußballplätzen zu keiner Lösung gekommen sind, sollen Ende des Jahres die Gemeindevertreter entscheiden, wie es weitergeht. Laut Claudia Nowka, Fachbereichsleiterin für Soziales, stehen der Ausbau des Michendorfer Sportplatzes „Hellerfichten“ sowie der Bau eines Fußballfeldes in Wilhelmshorst an der Umgehungsbahn zur Wahl.

Eine Entweder-oder-Entscheidung wollten die Gemeindevertreter eigentlich vermeiden, vielmehr sollten die Vereine gemeinsam einen für alle annehmbaren Kompromiss erarbeiten – das Vorhaben ist nun gescheitert. „Die AG hat sich aufgelöst“, sagte Achim Sattler, Trainer und Bauprojektverantwortlicher beim SV Wilhelmshorst, nach einem Treffen der Gruppe am Dienstagabend den PNN. Er kritisierte, dass es lediglich drei Sitzungen gab, bei denen nie diskutiert wurde. „Die Verwaltung hat immer neue Vorschläge vorgelegt, denen sollten wir zustimmen.“ Der SV Wilhelmshorst werde sich vor der Entscheidung im Dezember an die neuen Gemeindevertreter wenden, und für den Bau eines eigenen Platzes in Wilhelmshorst werben.

Der Vorsitzende der SG Michendorf hingegen, Volkmar Woite, ist enttäuscht, dass die AG geplatzt ist: „Wenn wir uns schnell geeinigt hätten, dann hätte es auch eine schnelle Lösung gegeben.“ es