Potsdam-Mittelmark: Streit um Obdachlosenunterkunft
Stahnsdorf-Sputendorf. Eine Räumung der Sputendorfer Obdachlosenunterkunft „Haus Bäcker“ steht nicht auf der Tagesordnung, versicherte Andree Haacke von der zuständigen Wohnbauten- und Beteiligungsgesellschaft (WoBeGe) Berlin gegenüber PNN.
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Stahnsdorf-Sputendorf. Eine Räumung der Sputendorfer Obdachlosenunterkunft „Haus Bäcker“ steht nicht auf der Tagesordnung, versicherte Andree Haacke von der zuständigen Wohnbauten- und Beteiligungsgesellschaft (WoBeGe) Berlin gegenüber PNN. Er widersprach damit Rechtsanwalt Remo Klinger, der am Mittwoch gegenüber der Presse erklärt hatte: „Das Land Berlin droht eine der größten Obdachlosenunterkünfte Brandenburgs ausgerechnet vor Weihnachten zu räumen.“ Im „Haus Bäcker“ haben etwa 30 hilfsbedürftige Personen ein Zuhause gefunden. Betrieben wird die Einrichtung von Anne-Kathrin Bäcker, die das Grundstück und mehrere Gebäude Anfang der 90er Jahre vom Land Berlin pachtete und später kaufen wollte. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde 1997 abgeschlossen, aber die Finanzierung kam nicht zustande. Das Land trat daraufhin 2001 vom Kaufvertrag zurück und forderte die Pacht für die vergangenen Jahre – immerhin rund 250 000 Euro. „Wir sind in einem gerichtlichen Vergleich sogar von einem Teil der Forderungen zurückgetreten, aber auch danach haben wir kein Geld erhalten. Irgend etwas müssen wir da unternehmen“, räumte Haacke ein. PNN
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