Potsdam-Mittelmark: Sturm hinterließ nur wenig Schäden
250 000 Euro in diesem Jahr für Reparaturen auf Südwestkirchhof
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250 000 Euro in diesem Jahr für Reparaturen auf Südwestkirchhof Stahnsdorf. Zum Glück keine stürmische Bescherung auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf. Der Orkan am Sonntag hat das kulturgeschichtlich bedeutungsvolle Areal diesmal verschont. „Nur ein paar Äste sind abgeknickt“, amtet Kirchhofsverwalter Olaf Ihlefeldt nach seiner Bestandsaufnahme auf. Der Sturm ließ die unliebsamen Erinnerungen an den Orkan vor anderthalb Jahren auffrischen, der auf dem Südwestkirchhof Schäden in Millionen-Höhe anrichtete. Noch immer sind auf dem weitläufigen Areal die Spuren der Zerstörung sichtbar, „doch haben wir in diesem Jahr erhebliche Fortschritte gemacht“, freut sich Ihlefeldt. 300 Grabdenkmale – kleine, wertvolle Anlagen – konnten wieder hergerichtet werden. Historisch wichtige Areale sind neu angelegt. Bei den Arbeiten konnte auf 250 000 Euro an Fördergeld, Versicherungsprämien und privaten Spenden zurückgegriffen werden. Im kommenden Frühjahr soll die Grabstätte der Familie Wissinger rekonstruiert werden. Die Wiederherstellung des von Max Taut angelegten Grabbauwerkes gilt als äußerst aufwändig und kompliziert. Die orkanartigen Windböen, die vorgestern mit fast 100 km/h über die Region hinwegfegten, forderte drei Einsätze der Teltower Berufsfeuerwehr. In Kleinmachnow wurde zusammen mit den Kameraden der örtlichen Feuerwehr ein umgestürzter Baum vom Zehlendorfer Damm geräumt. Im Stahnsdorfer Tannenweg fiel ein Baum auf eine Garage. Fast drei Stunden dauerte ein Einsatz im Teltower Musikerviertel. Dort hatte am Sonntagabend eine herabstürzende Baumkrone auf 100 Meter Länge eine Stromfreileitung abgerissen. In ihrem gesamten Versorgungsgebiet zählte die E.DIS lediglich 13 Mittelspannungsstörungen. „Das ist ein Zeichen für stabile Leitungen“, meint Unternehmenssprecher Wolfgang Vöse. pek
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