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Potsdam-Mittelmark: Superintendent für neuen Kirchenkreis Pfarrer Wisch will auch die Skeptiker überzeugen

Kloster Lehnin - In einer Sondersynode ist am Freitag Pfarrer Siegfried-Thomas Wisch zum ersten Superintendenten des frisch fusionierten Evangelischen Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg gewählt worden. Nach drei Wahlgängen setzte sich der 47-jährige Wisch gegen den zweiten Kandidaten, Pfarrer Stephan Hoenen (44) aus Salzwedel, durch.

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Kloster Lehnin - In einer Sondersynode ist am Freitag Pfarrer Siegfried-Thomas Wisch zum ersten Superintendenten des frisch fusionierten Evangelischen Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg gewählt worden. Nach drei Wahlgängen setzte sich der 47-jährige Wisch gegen den zweiten Kandidaten, Pfarrer Stephan Hoenen (44) aus Salzwedel, durch.

Von 65 wahlberechtigten Synodalen waren 62 in Lehnin anwesend. In den ersten beiden Wahlgängen konnte keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit von 33 Stimmen auf sich vereinen. Hoenen, der bei beiden Abstimmungen deutlich weniger Stimmen als Wisch erhielt, trat für einen dritten und letzten Durchgang nicht mehr an. Im entscheidenden Wahlgang entfielen 34 Stimmen auf Wisch, es gab 27 Stimmenthaltungen und eine ungültige Stimme.

Wisch bedankte sich für das Vertrauen der Synodalen. Er hoffe, „auch die Skeptiker und Unentschlossenen überzeugen zu können und gemeinsam einen neuen Weg zu gehen.“ Generalsuperintendentin Heilgart Asmus, die beide Kandidaten als Leiterin der Vorschlagskommission benannt hatte, zeigte sich erleichtert über den Ausgang der Wahl.

Pfarrer Wisch wurde am 14. Dezember 1964 in Nordhausen als neuntes Kind einer elfköpfigen Geschwisterschar geboren. Der gelernte Facharbeiter für Bergbautechnologie nahm 1985 das Studium der Theologie an der Kirchlichen Hochschule Berlin-Brandenburg auf. Sein Vikariat absolvierter er in der Kirche in Alt-Wittenau (Kirchenkreis Reinickendorf Berlin). Seit 1998 ist er Pfarrer in Hohenmölsen, im Kirchenkreis Zeitz. Siegfried Wisch ist verheiratet und hat vier Kinder.

Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit hatten sich im Februar die bisher selbstständigen Kirchenkreise Brandenburg (Havel), Lehnin-Belzig und Beelitz-Treuenbrietzen zusammengeschlossen. 30 000 Christen sind seitdem unter dem Dach des neuen Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg vereint, der seinen Sitz in Kloster Lehnin hat. PNN

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