Potsdam-Mittelmark: Technologiepreisträger
Firmen aus Stahnsdorf und Nuthetal ausgezeichnet
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Firmen aus Stahnsdorf und Nuthetal ausgezeichnet Potsdam - In Potsdam ist am Montag der Technologietransfer-Preis 2004 verliehen worden. Auf Grund der hohen Qualität der eingereichten Anträge entschloss sich die Jury, in diesem Jahr gleich zwei Projekte mit dem Ersten Preis auszuzeichnen. Zum einen wurde dieser der Entwicklung eines Robotersystems zur Peptidsynthese zuerkannt. Ein weiterer Erster Preis wurde für die Entwicklung thermostabiler fotostrukturierbarer Polymere für Lötstoppmasken bei der Chipherstellung vergeben. Oliver Kreuzer und Marc Birringer von der peptides & elephants GmbH, Nuthetal sowie Frank Bier und Jörg Henkel (Universität Potsdam/Institut für Biomedizinische Technik der Fraunhofer Gesellschaft, Nuthetal) entwickelten gemeinsam eine Robotertechnologie, die es ermöglicht, innerhalb weniger Stunden tausende Peptide zu synthetisieren. Das Produkt konnte sich bereits am Markt etablieren und wird als Basistechnologie die Zukunft des Unternehmens langfristig sichern. Klaus Günther und Hans-Jürgen Hillemann von der SeCoS Halbleitertechnologie GmbH Stahnsdorf stellten gemeinsam mit Bernd Grimm und Thomas Köpnick vom Institut für Dünnschichttechnologie und Mikrosensorik e.V. in Teltow für die Entwicklung thermostabiler fotostrukturierbarer Polymere für Lötstoppmasken bei der Chipherstellung her. Die SeCoS GmbH produziert jährlich rund 300 Millionen Diodenchips vorwiegend für den Export. Zur Sicherung der Marktposition ist es erforderlich, die Fertigungstechnologie ständig zu optimieren beziehungsweise zu erneuern. Die Kompetenz des IDM bei der Synthese von Spezialpolymeren war Voraussetzung für ein erfolgreiches gemeinsames Projekt zur Entwicklung einer neuen Lötstopptechnik auf Polymerbasis. Wissenschaftsministerin Johanna Wanka und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (beide CDU) betonten die Bedeutung eines aktiven Technologietransfers zwischen Hochschulen und Unternehmen für die Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit der Hauptstadtregion. Angesichts der hohen Dichte von Forschungseinrichtungen könnten Berlin und Brandenburg in diesem Bereich gemeinsam profitieren und sich im Wettbewerb mit anderen europäischen Regionen behaupten. ddp
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