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Bürgernah. Bürgermeister Schmidt und Show-Koch Pietzner tischten auf.

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Potsdam-Mittelmark: Teltow feiert seinen BürgerhaushaltSuppen-Party mit Bürgermeister Schmidt

Teltow - Es ging nicht nur um das Salz in der Suppe am Sonntagmittag im Teltower Bürgersaal, sondern um wesentlich pikantere Sachen wie Ingwer, Thymian, Kokosmilch und jede Menge Profitipps.Nach einer Einstimmung mit einer Puppentheateraufführung zum Thema Lieblingssuppe hatte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) zum Show-Kochen mit Koch-Weltmeister Ronny Pietzner eingeladen.

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Teltow - Es ging nicht nur um das Salz in der Suppe am Sonntagmittag im Teltower Bürgersaal, sondern um wesentlich pikantere Sachen wie Ingwer, Thymian, Kokosmilch und jede Menge Profitipps.

Nach einer Einstimmung mit einer Puppentheateraufführung zum Thema Lieblingssuppe hatte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) zum Show-Kochen mit Koch-Weltmeister Ronny Pietzner eingeladen. Der führte nicht nur das Köcheln einer leckeren Suppe vor, sondern auch wie Fisch mit Orangensaft pochiert und Backpapier zum Braten verwendet werden kann. Manche Zutat erschien den Gästen zwar exotisch, aber den Gaumen überzeugten sie hinterher doch. Um solche Zutaten, die ein Gericht erst abrunden, geht es auch im neuen Bürgerhaushalt für 2015/16. Neben den „gesetzlich gebundenen Zutaten“ können diesmal die Bürger entscheiden, welche weiteren „frei wählbaren Zutaten“ noch in den Haushaltstopf kommen sollen. Rund 500 Vorschläge trafen im Rathaus ein, berichtete Bürgermeister Schmidt.

Die Teltower wünschen sich unter anderem ein neues Schwimmbad. „Lässt sich aber nicht umsetzen, da wir dann aus der gemeinsamen Betreibergesellschaft des Freibades Kiebitzberge austreten müssten“, kommentiert Schmidt. Mehr Chancen hat dagegen eine Tartan-Laufstrecke für alle, ebenso ein Trimmdich-Pfad am Teltowkanal und mehr Lesungen im Bürgerhaus. Viele Vorschläge gab es auch zur Sauberkeit und Ordnung in der Stadt: Möglichst in jeder Straße sollte ein Müllbehälter stehen, das Ordnungsamt mehr kontrollieren, besonders in verkehrsberuhigten Bereichen wie Schulen und Spielstraßen.

Gewünscht werden auch mehr Informationen zum Einbruchschutz sowie Kameraüberwachung der Fahrradstellplätze am S-Bahnhof und Regionalbahnhof. Um mehr Geld in die städtische Kasse zu bekommen, wurde eine Pferdesteuer vorgeschlagen, da die Hinterlassenschaften der Tiere viele Wege verschmutzen würden.

Auf der Wunschliste stehen auch eine Fußgängerzone in der Altstadt und mehr Gelder für Bildungseinrichtungen. Auch der Bürgermeister hat einen Wunsch, der vor allem auf die Lebensqualität in Kitas und Schulen zielt: Dort soll mehr für gesunde Ernährung getan werden. Essen sollte nicht mehr in rund 50 Kilometer entfernten Küchen zubereitet werden, sondern direkt vor Ort. Bei Diskussionen zum Thema Schulessen werde der Fokus leider immer noch zu sehr auf die Kosten gerichtet, beklagte der Bürgermeister. Auch deshalb holte er sich Ronny Pietzner und dessen Stiftung „Yumme“ ins Boot. Die engagiert sich für Ernährung, Bildung und Gesundheit und wirbt für gemeinsames Kochen. Über die Zutaten zum Teltower Haushaltsgericht werden die Bürger im Mai entscheiden können, wenn die Favoritenliste aus den Vorschlägen ermittelt wurde. K.Graulich

K.Graulich

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