Potsdam-Mittelmark: Teltow hat 822 Schulstunden bezahlt
Teltow - Unterricht ist Ländersache, trotzdem hat die Stadt Teltow im vergangenen Jahr wieder tief in die eigene Kasse gegriffen, um Schulausfall im Ort zu bekämpfen: Insgesamt 12 330 Euro wurden an Honorarkräfte gezahlt, damit sie 822 Schulstunden vertreten konnten, die sonst ausgefallen wären. Darüber informierte jetzt Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) in einer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion.
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Teltow - Unterricht ist Ländersache, trotzdem hat die Stadt Teltow im vergangenen Jahr wieder tief in die eigene Kasse gegriffen, um Schulausfall im Ort zu bekämpfen: Insgesamt 12 330 Euro wurden an Honorarkräfte gezahlt, damit sie 822 Schulstunden vertreten konnten, die sonst ausgefallen wären. Darüber informierte jetzt Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) in einer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion.
„Jeder der durch die Schulen angemeldete Bedarf konnte bedient werden“, teilte Schmidt mit. Sollten die Teltower Schulen jedoch künftig noch stärker auf die Vertretungsreserve angewiesen sein, könnte es ein Problem geben: Es fehlt an Honorarkräften. Es sei äußerst schwierig, Referendare oder pensionierte Lehrer zu finden, die im Notfall einspringen.
Die Vertretungsreserve wurde im Jahr 2011 in Teltow eingeführt, da allein an den Grundschulen jährlich rund 1 400 Unterrichtsstunden ausgefallen waren. Auch in Kleinmachnow und Stahnsdorf gibt es entsprechende Schulfonds. Eltern hatten sie gefordert. Sie sind in den Kommunen allerdings umstritten, weil die Personalkosten an Schulen an sich vom Land gedeckelt werden müssen. Politiker der Region hatten deshalb das Land immer wieder aufgefordert, seiner Aufgabe nachzukommen. tor
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