Potsdam-Mittelmark: Teltow klagt gegen Rückgabe
Neue Runde im Streit um einst jüdisches Eigentum
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Teltow - Der Rechtsstreit um die Rückübertragung früheren jüdischen Eigentums in Teltow-Seehof geht in eine neue Runde. Das Potsdamer Verwaltungsgericht beschäftige sich am 13. November mit Klagen der Stadt Teltow gegen die Rückgabe von mehreren Grün- und Waldflächen, sagte ein Sprecher am Samstag. Die Klagen richten sich gegen entsprechende Bescheide des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen. Der Wert der Flächen wird auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Bescheide zur Rückübertragung von Grundstücken an die Erben der jüdischen Familie Sabersky, die in den 1930er Jahren verkauft worden waren, hatte die Stadt allerdings anerkannt. Bei dem Gesamtkomplex handelt es sich um eines der größten Restitutionsverfahren in Ostdeutschland. In den jetzt anstehenden Verhandlungen über Grün- und Waldflächen geht es um mehrere Hektar. Die Sabersky-Erben wollen die Flächen zurückerhalten und teils als Bauland ausweisen lassen. Dagegen wolle die Stadt die Flächen als Grünanlagen erhalten. Aus ihrer Sicht haben die Erben keinen Anspruch auf Rückübertragung. dpa
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