Potsdam-Mittelmark: Teltow macht sich seine Rübe
Stadt will 30 000 Euro für Skulptur am Bahnhof geben
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Teltow - Sie sollte die vielleicht größte Rübe der Welt werden und Teltower sowie Gäste am S-Bahnhof gebührend empfangen. Doch bislang ist das Kunstwerk auf dem Teltower Bahnhofsvorplatz kaum als Rübe zu erkennen: Ein paar Keramikplatten hängen kreuz und quer an vier blau gestrichenen Stahlträgern in einer Höhe von fast zehn Metern herum. Ein wahres Teltower Rübchen – das berühmte und fein schmeckende Gemüse der Stadt – sieht anders aus. Doch nun könnte sich das Bild bald ändern.
Teltow will 30 000 Euro geben, um die Rübchen-Skulptur endlich zu vollenden. Pünktlich zum 750. Stadtjubiläum soll das Kunstwerk im kommenden Jahr in voller Pracht erscheinen. So geht es aus dem Nachtragshaushalt hervor, über den die Stadtverordneten derzeit beraten. Im Sozialausschuss wurde bereits zugestimmt.
Der Teltower FDP-Politiker Eberhard Derlig warb für die zusätzlichen Ausgaben, um das Projekt zu beenden. Dabei sollten das eigentlich die Unternehmer der Region übernehmen: Sie sollten einzelne Segmente des Kunstwerks finanzieren. Doch viel zu wenige meldeten sich. Es lag wohl an der Wirtschaftskrise, erklärte Derlig. „Jetzt wollen wir die Sache durchziehen“ – mithilfe der Stadt und einiger doch noch gefundener Sponsoren soll das Kunstwerk am Bahnhof bald in voller Rübchen-Silhouette erscheinen. tor
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