Potsdam-Mittelmark: Teltow steckt 12 000 Euro in Lehrer-Pool
Teltow - Mit 12 000 Euro pro Jahr will die Stadt Teltow noch in diesem Jahr einen eigenen Schulfonds finanzieren. Dafür sprach sich der Finanzausschuss am Donnerstag aus.
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Teltow - Mit 12 000 Euro pro Jahr will die Stadt Teltow noch in diesem Jahr einen eigenen Schulfonds finanzieren. Dafür sprach sich der Finanzausschuss am Donnerstag aus. Endgültig entscheiden die Stadtverordneten am 30. März. Allein an den Grundschulen fallen jedes Schuljahr 1 400 Unterrichtsstunden aus. Die städtische Vertretungsreserve soll ab Mai zum Einsatz kommen, „Für das gesamte Jahr haben wir 21 000 Euro für den Vertretungslehrer-Pool in den Haushalt eingestellt“, sagte die Vorsitzende des Finanzausschusses Andrea Scharrenbroich (SPD). Ob auch die weiterführenden Schulen von dem Schulfonds profitieren können, werde derzeit noch geprüft, sagte Scharrenbroich. „Ich gehe aber davon aus.“ Der Pool von Ersatzlehrern wird aus Referendaren oder pensionierten Lehrer bestehen. Im Krankheitsfall übernehmen sie den Unterricht, dürfen jedoch keine Zensuren vergeben.
Die Stadt folgt damit dem Beispiel von Kleinmachnow, in Stahnsdorf hat man sich für ein anderes Modell entschieden, dort wird der Förderunterricht am Nachmittag finanziell unterstützt. In Teltow war die freiwillige Leistung der Kommune kontrovers diskutiert worden, man wolle das Land nicht aus der Verantwortung entlassen, so Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD). Das Landesschulamt hat 2010 alle Zusatzstunden in Höhe von drei Prozent, die für Vertretungen zur Verfügung stehen, den Schulen in Eigenverantwortung übergeben – diese Reserve sitzt nun im Lehrerzimmer. alm
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