Potsdam-Mittelmark: Teltower Schule besser gesichert Stadt installiertKameras nach Amokdrohung

Teltow - Die Stadt Teltow hat nach der Amoklaufdrohung an der Anne-FrankGrundschule reagiert und die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Videokameras überwachen jetzt den Eingangsbereich der Schule in der John-Schehr-Straße. Zudem sollen neue Laternen den Schulhof besser ausleuchten. Insgesamt hat die Stadt dafür 4000 Euro ausgegeben. Das teilte Stadtsprecherin Andrea Neumann auf Nachfrage den PNN mit.

Wie berichtet hatte ein Unbekannter im vergangenen Oktober Lehrer, Eltern und Kinder mit einer Amoklaufdrohung in Angst und Schrecken versetzt. Der Täter hatte seine Warnung auf einem Zettel in der Sporthalle hinterlassen. Eltern, Schüler, die Polizei und das brandenburgische Bildungsministerium wurden umgehend informiert. Die Tat selbst blieb zum Glück aus.

Bereits kurz danach hatte das Rathaus sämtliche Notfallpläne aller Kindergärten, Schulen und Horte in der Stadt überprüfen lassen. Noch immer ist unklar, ob es sich bei der Drohung um einen „Dummejungenstreich“ oder um bitteren Ernst handelte, sagte Polizeisprecherin Diane Jende. Die Ermittlungen nach dem Täter seien vorerst ergebnislos eingestellt worden. Überprüft wurde dabei auch ein Teil der Schülerschaft, so Jende. In jedem Fall müsse der Verfasser aber auch in Zukunft mit Konsequenzen rechnen, sollte er doch noch erwischt werden.

Die Androhung des Amoklaufs an der Anne-Frank-Grundschule war der erste Fall dieser Art an der Schule in Teltow. Wie Stadtsprecherin Neumann mitteilte, seien die beiden anderen städtischen Grundschulen bereits zuvor mit Videotechnik ausgestattet gewesen. Sofern im Einzelfall zusätzliche Kameras oder Laternen benötigt würden, sollen diese noch im laufenden Jahr installiert werden. Tobias Reichelt