Potsdam-Mittelmark: Teltower Stadtfest mit alten Freunden
Organisatoren erwarten mehrere 10 000 Besucher
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Teltow - Fast ebenso lange wie das Teltower Stadtfest existiert bereits die Städtepartnerschaft mit Ahlen. Zum 20-jährigen Jubiläum dieser Freundschaft reist deshalb nicht nur eine kleine Delegation, sondern ein ganzer Reisebus mit Gästen aus der westfälischen Kommune zum Teltower Stadtfest vom 1. bis 3. Oktober an. Drei Ahlener Künstler gestalten parallel zum Festgeschehen eine Ausstellung im Teltower Rathaus zum Thema „Kunst als Brückenschlag zwischen den Partnerstädten“. Damit werde an viele Begegnungen auf allen Gebieten des kulturellen Lebens zwischen Teltow und Ahlen in den vergangenen 20 Jahren angeknüpft, sagte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) auf einer Pressekonferenz zur Vorbereitung des Stadtfestes.
Musikalischer Höhepunkt des Stadtfestes soll in diesem Jahr der Auftritt der britischen Band „Spirit of Smokie“ am 3. Oktober werden, kündigte Organisatorin Stefanie Herfurth an. Noch ein Geheimtipp ist indes die Teltower Funk- und Soul-Combo „Beast and Gentle“, die, ebenso wie die noch aus den 1980er Jahren bekannte Rockband „Extrabreit“ am Sonntag spielt. Dass Jugendliche sich bei dem Musikprogramm vielleicht etwas mehr Aktualität wünschen könnten, räumte Herfurth ein, erklärte aber: „Bands aus den aktuellen Charts können wir uns nicht leisten.“ Insgesamt kostet das 22. Teltower Stadtfest rund 155 000 Euro. Die Stadt bezuschusst das Fest mit 45 000 Euro, der verbleibende Teil kommt von Sponsoren.
Abseits der Musik bietet der Familiengarten vor allem Programm für Kinder an. Auch der „Markt der Möglichkeiten“werde in diesem Jahr nicht fehlen, so Herfurth: Am 3. Oktober stellen sich dort rund 33 soziale Einrichtungen, Selbsthilfegruppen, Vereine und Verbände vor. Das sei auch eine gute Möglichkeit, neue Mitglieder zu werben, erklärte Bärbel Schenk, die den „Markt der Möglichkeiten“ organisiert. Zudem werde das größtenteils ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter öffentlich gewürdigt.
Offiziell beginnt das Stadtfest in diesem Jahr nicht am Freitag, sondern erst am Samstag, über das lange Wochenende erwarten die Veranstalter mehrere 10 000 Besucher auf dem Festgelände im Teltower Techno Terrain (TTT), das diesmal ein wenig anders aufgeteilt sein wird. Die Fläche der früheren „großen Festwiese“ ist von der TTT-Verwaltung im Juni an die Gebäudetechnik-Firma Hosch verkauft worden, Riesenrad und Fahrgeschäfte werden deshalb voraussichtlich auf die kleine Festwiese am Haupteingang Ost nahe der Katzbachstraße umziehen. „Das Riesenrad hat mittlerweile eine ganz besondere Bedeutung für das Stadtfest“, betonte Schmidt und schob die Erklärung gleich hinterher: Wann habe man sonst die Gelegenheit, Teltow von so weit oben zu betrachten?
Unverändert geblieben ist das Sicherheitskonzept: „Das Festgelände ist nach allen Seiten offen, es gibt weder Tunnel, durch die Besucherströme hindurch müssen, noch Zäune“, sagte Herfurth. Das sei auch deshalb möglich, weil der Eintritt frei ist. Das Teltower Stadtfest gehöre zu den sichersten Festen in der Region, betonte Herfurth. Ariane Lemme
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