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Potsdam-Mittelmark: Teltower stürmen neuen Fox-Markt Quelle-Tochter seit gestern in der Potsdamer

Teltow - Gestern Mittag auf der Potsdamer Straße in Teltow: Ein Mann steht auf dem Bürgersteig vor dem gerade eröffneten Fox-Markt des Quelle-Konzerns und ruft in sein Handy: „Fernseher, 200 Euro, dicke Dinger. Kannste glauben.

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Teltow - Gestern Mittag auf der Potsdamer Straße in Teltow: Ein Mann steht auf dem Bürgersteig vor dem gerade eröffneten Fox-Markt des Quelle-Konzerns und ruft in sein Handy: „Fernseher, 200 Euro, dicke Dinger. Kannste glauben.“ Viele Teltower kamen, „nur um mal zu gucken“. Doch dann kamen sie mit großen blauen Tüten wieder durch die gläserne Tür heraus. Waren, die hier angeboten werden, findet man auch im Katalog des Versandhauses. Staubsauger, Fernseher und Computer gingen schon in der ersten Stunde schnell weg, sagt ein Verkäufer. „Willkommen Quelle-Fundgrube“ steht auf dem Teppich an der Eingangstür. Die Schuhabteilung ist wie beim Vorgänger „Trend“ im vorderen Bereich, aber diesmal auf der anderen Seite. Sportschuhe gibt es weiter hinten, da wo die Heimtrainer stehen, auch Markenschuhe sind dabei. Dort reißen die Schlangen nicht ab.Die meisten kaufen gleich mehrere Sachen. Eine Frau hat zwei Röcke und zwei Jacken überm Arm. „Ist doch billig“, sagt sie. Und genau das ist das Motto des Hauses. Laut Firmenhomepage soll es in Deutschland 65 Märkte geben, aber Regionalleiter Jürgen Szymanowski winkt ab: "Wir haben 170 Märkte, das ist der aktuelle Stand". Er ist sehr zufrieden mit dem ersten Tag in Teltow. Drei Wochen zuvor kamen hier die ersten Kisten der Handelsgesellschaft an, vor fünf Tagen wurden die neuen Schilder angebracht. Und am 2. Januar nächsten Jahres werden die Fox-Märkte mit den Neckermann-Märkten eine eigenständige Gesellschaft bilden, verrät Szymanowski. Die Stadtverordnete Helga Meister will sich auch bloß mal umsehen. „Ich hoffe die Teltower nehmen ihr neues Kaufhaus an“, sagt sie, denn das würde einen Schub für die ganze Kaufhauszeile bedeuten. Das wünscht sich auch Bäcker Neuendorff, der extra für diesen Tag an einem Stand Pfannkuchen brutzelt. Auf der Potsdamer Straßen stehen Autos im Stau, die meisten wollen zum Kaufhaus-Parkplatz. Die Standuhr, die ein Ehepaar gerade im Kofferraum verstaut, hätten sie schon im Katalog gesehen, erzählt die Frau. „Aber da war sie teurer“. 99 Euro steht auf dem Preisschild, die Uhr wollen sie in der Küche aufstellen. "Ich glaube das wird sich hier rentieren", meint sie und nickt mit dem Kopf in Richtung Kaufhauseingang. Als ihr Mann die Kofferraumklappe niederdrückt, sagt sie schnell: „Ich glaub, ich geh nochmal gucken“. Ein anderes Paar klemmt einen Teppich auf den Gepäckträger eines Rades. „Ich war dagegen“, sagt der Mann lächelnd, beschwichtigt seine Frau. „Kostet doch nur zehn Euro.“ Eine Frau mit einem Weihnachtslichterbogen schlängelt sich durch die Autokolonne. In Teltow hat die weihnachtliche Jagdsaison bereits begonnen. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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