Potsdam-Mittelmark: Teltows SPD mit weiblicher Doppelspitze Christine Hochmuth ist neue Fraktionschefin
Teltow - Zwei Frauen haben die Führung der SPD-Fraktion in der Teltower Stadtverordnetenversammlung übernommen. Auf einer Sondersitzung der Fraktionsmitglieder am Dienstagabend wurde die 46-jährige Laborleiterin Christine Hochmuth einstimmig zur neuen Fraktionschefin gewählt, ihre Stellvertreterin ist Andrea Kaffenberger.
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Teltow - Zwei Frauen haben die Führung der SPD-Fraktion in der Teltower Stadtverordnetenversammlung übernommen. Auf einer Sondersitzung der Fraktionsmitglieder am Dienstagabend wurde die 46-jährige Laborleiterin Christine Hochmuth einstimmig zur neuen Fraktionschefin gewählt, ihre Stellvertreterin ist Andrea Kaffenberger.
Berührungsängste mit dem politischen Gegner hat die neue SPD-Fraktionschefin nicht: Gegenüber den PNN kündigte Hochmuth an, mit allen Fraktionen das Gespräch suchen zu wollen. Mit zehn Stadtverordneten stellt die SPD die stärkste Kraft im Rathaus. Die Mutter zweier Kinder folgt mit ihrer Wahl Frank Fromm im Amt des Fraktionschefs nach. Wie berichtet, war Fromm nach seiner Schlappe zur Wahl des 1. Beigeordneten und Teltower Vize-Bürgermeisters als Fraktionschef zurückgetreten und hatte sein Mandat als Stadtverordneter abgegeben. Hintergrund: Auch Abgeordnete aus den eigenen Reihen hatten gegen Fromm gestimmt – das Misstrauen in der Fraktionsarbeit sei allgegenwärtig, hatte Fromm danach erklärt. Die neue Fraktionschefin Hochmuth lobte die gute Arbeit ihres Vorgängers. Es herrsche auch nach seinem Rücktritt kein schlechtes Klima in der Fraktion. „Wir müssen jetzt nach vorne blicken und sehen, dass wir eine gute Arbeit leisten“, so Hochmuth. Die ersten schwierigen Themen stünden schon nach der Sommerpause an: Im Herbst muss über den Haushalt der Stadt beraten werden. Teltow müsse sparen – nicht zuletzt an den freiwilligen Leistungen, wie beispielsweise dem Stadtmarketing, so Hochmuth. „Gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein und der SPD-Fraktion müssen wir überlegen, was wir der Stadt zumuten können“, sagte sie. Ein weiteres Thema sei zudem die erneute Wahl eines 1. Beigeordneten für die Stadt, erklärte Hochmuth. Die Stelle wurde unlängst erneut ausgeschrieben. tor
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