Potsdam will erst 2017 mit Arbeiten beginnen: Templiner Straße wird später saniert
Schwielowsee - Erst Frühjahr, dann Herbst und nun ist vom kommenden Jahr die Rede: Die Sanierung der maroden Straße zwischen Potsdam und Caputh verzögert sich erneut – zum Unmut der Schwielowseer Gemeindevertreter. Die fordern jetzt, dass Potsdam das Projekt Templiner Straße zeitiger als bisher geplant angehen soll.
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Schwielowsee - Erst Frühjahr, dann Herbst und nun ist vom kommenden Jahr die Rede: Die Sanierung der maroden Straße zwischen Potsdam und Caputh verzögert sich erneut – zum Unmut der Schwielowseer Gemeindevertreter. Die fordern jetzt, dass Potsdam das Projekt Templiner Straße zeitiger als bisher geplant angehen soll. Wie berichtet hat sich die Sanierung der Straße bereits verzögert, da bei Voruntersuchungen das Nervengift Phenol im alten Baumaterial gefunden wurde. Es soll offenbar von dem Ölpapier stammen, das unter den Betonplatten ausgelegt ist. Die Baukosten haben sich damit von drei auf 4,5 Millionen Euro erhöht. Das Land hat bereits signalisiert, die Hälfte der Baukosten zu übernehmen. Den Rest wollen sich Potsdam und Schwielowsee im Verhältnis 70/30 teilen.
Die erneute Verzögerung geht laut Schwielowsees Bauamtsleiterin Kerstin Murin allein auf die Potsdamer Stadtverwaltung zurück. Sie habe verpasst, rechtzeitig den Fördermittelantrag einzureichen, sodass das Land noch in diesem Jahr das Geld für das Bauprojekt auszahlen könne. Frist sei September letzten Jahres gewesen, den Antrag erhielt das zuständige Ministerium erst im Oktober, so Murin jüngst auf der Gemeindevertretersitzung. Das Land habe der Stadt sogar vorgeschlagen, mit der Straßensanierung anzufangen, die Templiner Straße muss dafür abschnittsweise komplett gesperrt werden. Das habe man laut Murin in Potsdam abgelehnt, „weil ihnen das Risiko zu hoch ist“. Wird ohne gültigen Förderbescheid gebaut, muss der Bauherr in Vorleistung gehen.
Der weitere Streckenabschnitt zwischen Caputh und Ferch wurde im vergangenen Jahr saniert. Die Straße musste auch dafür komplett gesperrt werden. Die Umleitung verlief damals über Michendorf und Seddin. Während der Sperrung 2017 wird der Verkehr wohl erneut über Michendorf umgeleitet es
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