Potsdam-Mittelmark: Tempo 30 überall angestrebt
Ingenieurbüro soll Verkehrskonzept weiterführen
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Nuthetal – Auf allen Straßen der Gemeinde Nuthetal könnte bald ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern gelten, mit einer Ausnahme – der Arthur-Scheunert-Allee. So sieht es der Entwurf eines Verkehrskonzeptes vor, das Ehrenamtler der Lokalen Agenda erarbeitet haben. Die Weiterführung soll nun in die Hände eines Ingenieurbüros gelegt werden. Endgültig soll die Gemeindevertretung am 14. Juli darüber entscheiden, der Hauptausschuss hat bereits eine entsprechende Empfehlung abgegeben. Die einzige Gegenstimme kam von Monika Zeeb (SPD). Auch sie ist für die Erstellung des Konzeptes, verlangt aber zuvor eine öffentliche Diskussion. „Wenn wir Tempo 30 in allen kommunalen Straßen einführen, hat das Folgen wie das Verschwinden von Mittelstreifen, Stoppschildern und Zebrastreifen“, so Zeeb. Zudem sei eine Verengung der Straße Am Rehgraben im Gespräch.
Durchaus sollen die Vorstellungen in einer Bürgerversammlung diskutiert werden, meint auch Rainer vom Lehn (CDU/Grüne), der sich durch die Tempo-30-Regelung eine Verbesserung der Lebensqualität im Ort verspricht. Die genaue Aufgabenstellung für das Konzept sollen Ordnung- und Entwicklungsausschuss mit der Arbeitsgruppe Lokale Agenda 21 erarbeiten. Die Erwartungshaltung ist in Nuthetal groß. Das Konzept soll unter anderem mehr Sicherheit für Fußgänger, Radfahrer, Kinder und Senioren bringen. Es könnte aber auch den öffentlichen Personennahverkehr erfassen. kau/ldg
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