Potsdam-Mittelmark: Tennisplatz im Fercher Wald geplant Hauptausschuss befürwortet Pläne
Schwielowsee - An der alten Dorfstelle im Fercher Wald soll ein Tennisplatz gebaut werden. Zumindest in der Gemeinde Schwielowsee besteht der Wunsch – im Hauptausschuss am Mittwochabend wurde ein entsprechender Bebauungsplan-Entwurf gebilligt.
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Schwielowsee - An der alten Dorfstelle im Fercher Wald soll ein Tennisplatz gebaut werden. Zumindest in der Gemeinde Schwielowsee besteht der Wunsch – im Hauptausschuss am Mittwochabend wurde ein entsprechender Bebauungsplan-Entwurf gebilligt. Ein in Gründung befindlicher Tennisverein suche schon seit Langem nach einer geeigneten Fläche, wie es hieß. Dort sei sie vorhanden.
Mit dem Bebauungsplan soll auch die in den 60er Jahren entstandene DDR-Feriensiedlung eines Sangershausener Betriebes gesichert werden. Sie wird seit den 90er Jahren nicht genutzt. Der neue Eigentümer hat die Häuser am Borker Weg auf Vordermann gebracht, um sie als Wochenendhäuser anzubieten. Der Landkreis hat die Reaktivierung mit Hinweis auf den erloschenen Bestandsschutz aber abgelehnt.
Jetzt soll ein Bebauungsplan für die knapp 4000 Quadratmeter große Fläche helfen. Auch wenn der Landkreis skeptisch über die Erfolgsaussichten ist: Mit den Zielen der Gemeinde Schwielowsee stimmt der Plan überein: Im neuen Flächennutzungsplan soll die betreffende Fläche als Erholungsgrundstück ausgewiesen werden. Sie würde gern auch viele der anderen Bungalowsiedlungen in der Gemeinde durch Bebauungspläne baurechtlich sichern, sei aber wegen der Kosten der Planungsverfahren auf die Unterstützung der Grundstückeigentümer angewiesen, so Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU).
Dass der Bebauungsplan von den Kreis- und Landesbehörden genehmigt wird, ist fraglich, zumal sich das Plangebiet im Landschaftsschutzgebiet „Potsdamer Wald- und Havelseeen“ befindet. „Wir wollen es trotzdem versuchen“, so Bürgermeisterin Hoppe. Ferchs Ortsvorsteher Roland Büchner (BBS) betonte, dass keine Kosten für die Gemeinde entstehen und man lediglich die Wünsche der Grundstückseigner und des Tennisvereins unterstütze.
„Wir bekommen sowieso für jedes Bauvorhaben erstmal ein Nein, weil es im Landschaftsschutzgebiet, in einer Trinkwasserzone oder in einem Feuchtbiotop liegt.“ Dennoch sollte man die Projekte nicht gleich ad acta legen, sondern mit den Trägern der öffentlichen Belange und der Öffentlichkeit genau abwägen. Was den Tennisplatz angeht, sieht Büchner für den Standort an der Alten Dorfstelle keine Alternative. Henry Klix
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