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Potsdam-Mittelmark: Thema: Konflikte in der Öffentlichkeit Auftakt-Workshop für Bundesmodellprogramm

Michendorf - Auch in der Gemeinde Michendorf kommt es auf öffentlichen Plätzen zu Problemen zwischen Kindern, Jugendlichen und Anwohnern. Lärm, Müll, aber auch das einschüchternde Auftreten von Jugendlichen sind Anlässe, über das Miteinander nachzudenken.

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Michendorf - Auch in der Gemeinde Michendorf kommt es auf öffentlichen Plätzen zu Problemen zwischen Kindern, Jugendlichen und Anwohnern. Lärm, Müll, aber auch das einschüchternde Auftreten von Jugendlichen sind Anlässe, über das Miteinander nachzudenken. Mit Unterstützung des vom Bundesjugendministerium finanzierten Modellprogramms „Wir kümmern uns selbst“ will die Gemeinde nun nach neuen Wegen suchen, mit solchen Konflikten umzugehen. Bürgermeisterin Cornelia Jung hob in ihrer Begrüßung beim jüngsten Auftakt-Workshop hervor, dass die Gemeinde Michendorf die Aufnahme in das Modellprogramm als Auszeichnung für die Politik und die Bürger bewertet, die diese Themen nicht ignorieren. „Wir erhoffen uns davon eine neue Qualität der Problembearbeitung", so die Bürgermeisterin.

Die Umsetzung des Programms wird begleitet vom Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung (ies) Hannover. Zum Auftakt-Workshop trafen sich Vertreter aus der Verwaltung und unterschiedlichen Institutionen, um sich über die Situation im öffentlichen Raum in den Ortsteilen der Gemeinde auszutauschen. Mit Unterstützung der Mediatorin und Trainerin Kerstin Lück wurden Konflikte gesammelt, bewertet und analysiert. „Die Anwesenden entschieden mit großer Mehrheit, zunächst Konflikte anzupacken, die daraus resultieren, dass Jugendliche mit rechter Orientierung andere einschüchtern und bedrohen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Instituts. Die Einschränkung des Aktionsradius junger Menschen durch andere, rechtsorientierte Jugendliche sei von allen Teilnehmern als eine Gefährdung des demokratischen Miteinanders angesehen worden. Als zweites Thema soll so schnell wie möglich aufgegriffen werden, dass an einigen öffentlichen Plätzen das Miteinander der Generationen nicht immer reibungslos verläuft. Als Beispiel wurde der Bereich am Sportplatz genannt.

Beim Auftakt-Workshop bildete sich eine Projektgruppe unter Leitung von Ulrike Wunderlich (MuT) und Sandra Henning, die die weiteren Aktivitäten planen und koordinieren wird. Dabei ist sie auf die Unterstützung von vielen Institutionen und Personen aus Michendorf angewiesen. Diese werden im Februar 2007 zu einer größeren öffentlichen Veranstaltung eingeladen. wh

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