Potsdam-Mittelmark: Thema Lärmschutz an der A 10
Minister Vogelsänger sieht Bedarf für Nacharbeiten
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Michendorf - Der brandenburgische Infrastruktur-Minister Jörg Vogelsänger (SPD) sieht Bedarf für „einige Nacharbeiten“ bei der Planung für den achtstreifigen Ausbau der A 10. Das zeige die hohe Zahl der Einwände gegen das Planfeststellungsverfahren, sagte er gestern auf einer Zusammenkunft mit Vertretern der Bürgerinitiative „Lärmschutz jetzt“ und den Bürgermeisterinnen der Gemeinden Michendorf und Schwielowsee, Cornelia Jung (parteilos) und Kerstin Hoppe (CDU). Eingeladen hatte die SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Melior. Wie berichtet, hatte es aus den beiden Gemeinden 1200 Einwände vor allem mit der Forderung nach mehr Lärmschutz gegeben. Vogelsänger begrüßte, dass die Bürgerinitiative alle Interessengruppen an einen Tisch bringt: „Nur in der Zusammenarbeit von Bund, Land und Kommunen kann bei den Bürgern um Akzeptanz geworben werden. Eine so große Baumaßnahme wie der mehrspurige Ausbau der A10 bedarf vieler Gespräche“, erklärte der Minister. Melior erinnerte daran, dass der Landtag im Februar auf Antrag von SPD und Linken beschlossen hat, sich für einen umfassenden Lärmschutz beim Ausbau der A10 einzusetzen. „Dazu muss die Landesregierung Druck auf die Bundesregierung ausüben“, so Melior. Andree Halpap von der Bürgerinitiative erklärte, das Treffen sei wichtig gewesen auch in Vorbereitung des Runden Tisches für mehr Lärmschutz an der A10. Daran sollen noch im April Vertreter von Bund und Land, den Kommunen und der Initiative „Lärmschutz Jetzt“ teilnehmen. ldg
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