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Potsdam-Mittelmark: Themen für Werder und Beelitz

Gemeinsame Bewerbung zum Stadt-Umland-Wettbewerb um EU-Mittel

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Werder (Havel)/Beelitz - Kinderbetreuung, Nahverkehr, Tourismus: Im Rahmen ihres gemeinsamen Mittelzentrums haben die Städte Werder und Beelitz bereits zahlreiche Themen gemeinsam in Angriff genommen. „In vielen Punkten arbeiten wir routiniert zusammen“, erklärt Werders Bürgermeistern Manuela Saß (CDU), „sowohl verwaltungsintern als auch nach außen hin.“ So sind regelmäßige Treffen nicht nur der Verwaltungschefs, sondern auch einzelner Amtsbereiche wie zum Beispiel Gewerbe- und Ordnungsamt gang und gäbe. In Sachen Kinderbetreuung hat sich die Kooperation ebenfalls bewährt: Sind in der einen Kommune die Betreuungsplätze belegt, können Kinder in den Tagesstätten der Nachbargemeinden betreut werden.

Vor sechs Jahren haben Werder und Beelitz vom Land den Status eines „Mittelzentrums in Funktionsteilung“ bekommen und sind damit auch offiziell für die Versorgung nicht nur ihrer Bürger, sondern auch jener in Groß Kreutz, Seddiner See und Schwielowsee mitverantwortlich. Besonders die touristische Vermarktung wurde als Anknüpfungspunkt erkannt. Neben einem gemeinsamen Veranstaltungskalender für alle fünf Kommunen gibt es gegenseitige Besuche zu Großevents.

Ein neuer Meilenstein ist die gemeinsame Teilnahme für den vom Land in diesem Jahr ausgerufenen Stadt-Umland- Wettbewerb: Über das Mittelzentrum hinaus haben sich acht Kommunen und der Naturpark Nuthe-Nieplitz auf einen Beitrag verständigt. Der beinhaltet 40 Projekte, unter anderem zum Ausbau von Radwegen und Busverbindungen, aber auch Vermarktungsstrategien wie die Erstellung eines Genussführers.

„Damit haben wir eine neue Qualität bei der Zusammenarbeit unserer Kommunen erreicht“, erklärt der Beelitzer Bürgermeister Bernhard Knuth. „Mithilfe von Fördermitteln aus den verschiedenen EU-Töpfen können wir Lücken im Radwegenetz schließen und zum Beispiel die Gesundheitsinfrastruktur für die gesamte Region entwickeln.“

2,2 Milliarden EU-Mittel bekommt Brandenburg bis 2020. Rund zehn Prozent werden in dem Wettbewerbsverfahren an die Kommunen weitergereicht – mit dem Ziel, arbeitsfähige Kooperationen zwischen Städten und ihrem Umland zu bilden. Zum Jahreswechsel hoffen die Wettbewerbsteilnehmer auf ein Signal, ob sie auf die Mittel hoffen können. PNN

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