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Potsdam-Mittelmark: Tierpark-Pläne in Petzow gescheitert

Flächen auf der Löcknitz werden ausgeschrieben

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Schwielowsee / Werder - Der geplante Umzug des Geltower Tierparks auf die Löcknitz in Petzow ist gescheitert. Die bundeseigene Bodenverwertungs- und Verwaltungsgesellschaft (BVVG) teilte gestern mit, dass sie die anvisierten Flächen öffentlich ausschreiben werde. Das Angebot sei ab sofort bis zum 23. März im Internet unter dem Stichwort Löcknitz zu finden. Vor einem Monat hatte die BVVG bereits erklärt, dass sie in den Verhandlungen mit dem für den Tierpark tätigen Berliner Wirtschaftsberater Gunter Schlegel keine Perspektive mehr sehe (PNN berichteten).

Die verlängerte Nutzungsgenehmigung für den Geltower Tierpark-Standort läuft am 30. Juni endgültig aus. Der Besucherbetrieb musste schon Ende 2005 eingestellt werden. Tierpark-Geschäfsführerin Gisela Rux hatte zuvor bereits angekündigt, dass sie versuchen müsse, die 350 Tiere zu verkaufen, sollten die Umzugspläne scheitern.

Die Anlage auf dem Franzensberg muss geschlossen werden, weil die Tierhaltung nicht mehr den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Das Grundstück ist für die erforderlichen Erweiterungen zu klein, zwischen der Forst und der Betreiberfamilie Rux gibt es nur eine befristeten Pachtvertrag. Nach langen Verhandlungen war die Löcknitz als Lösung erschienen. Bereits seit langem gibt es von der Kreisbaubehörde einen positiven Bauvorbescheid für das Gebiet, auf dem noch immer verlassene Schafställe und Reste einer Entenanlage stehen. Finanzberater Schlegel hatte immer wieder von ungenannten Investoren im Hintergrund gesprochen. Ein Finanzierungskonzept habe er jedoch laut BVVG nicht vorlegen können. Werders Bürgermeister Werner Große (CDU) kann sich auf der Löcknitz-Fläche ausschließlich eine touristische Nutzung mit lockerer Bebauung vorstellen. wh

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