zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Todesursache nicht mehr ermittelbar Selbstmord des Paddlers wird aber ausgeschlossen

Stralsund/Michendorf - Die Todesursache des bei Rügen tot aufgefundenen Paddlers aus Wilhelmshorst ist nicht mehr ermittelbar. Das hat die Obduktion des 69-Jährigen am Montag ergeben, teilte die Stralsunder Staatsanwaltschaft mit.

Von Eva Schmid

Stand:

Stralsund/Michendorf - Die Todesursache des bei Rügen tot aufgefundenen Paddlers aus Wilhelmshorst ist nicht mehr ermittelbar. Das hat die Obduktion des 69-Jährigen am Montag ergeben, teilte die Stralsunder Staatsanwaltschaft mit. „Die Leiche ist zu stark skelettiert gewesen, um Näheres bestimmen zu können“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ralf Lechte.

Wie berichtet wurde der Leichnam in einem roten Kajak am Freitagnachmittag im Kubitzer Bodden, westlich der Insel Rügen, von einer Wassersportlerin entdeckt. Aufgrund der gefundenen Dokumente und der Kleidung geht die Staatsanwaltschaft bisher davon aus, dass es sich um den vermissten Paddler handelt. Um Gewissheit über die Identität des Mannes zu erhalten, wollen die Rechtsmediziner seine Zähne untersuchen,

Die genaue Todesursache bleibt zwar unklar, jedoch schließt die Staatsanwaltschaft ein Fremdverschulden aus. „Auch für einen Selbstmord haben wir bei der Obduktion keine Anzeichen entdecken können“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Es sei sehr wahrscheinlich, dass der Paddler aus Wilhelmshorst eines natürlichen Todes gestorben ist. „Es könnte ein Herzinfarkt gewesen sein“, so Lechte. Eine Rundtour mit dem Kajak um die Insel Rügen sei äußerst anspruchsvoll und der Paddler sei nicht mehr der Jüngste gewesen.

Der Wilhelmshorster war vor gut vier Wochen zu einer einsamen Kajakrundtour um die Insel Rügen aufgebrochen. Am 11. Juni ist er von Barhöft bei Stralsund aus in See gestochen. Bekannte hatten zuletzt am 12. Juni mit dem Mann telefoniert, der im Uhrzeigersinn um die größte deutsche Insel paddeln wollte.

Sein Verschwinden wurde nur per Zufall bemerkt: Sein Auto, das er zu lange auf einem Parkplatz abgestellt hatte, entdeckte die Polizei und führte eine Halterabfrage durch. Die Beamten riefen bei der Frau des Paddlers an. Sie informierte die Beamten, dass ihr Mann zu der Paddeltour aufgebrochen sei. Der Wilhelmshorster war danach nicht mehr per Handy erreichbar. Die Polizei suchte in einer groß angelegten Aktion mit Booten und einem Hubschrauber erfolglos nach dem Vermissten. Eva Schmid

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })