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Potsdam-Mittelmark: Toleranz durch Dialog

Schüler mit und ohne Behinderungen sollen in Projekten das Leben des anderen kennenlernen

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Schüler mit und ohne Behinderungen sollen in Projekten das Leben des anderen kennenlernen Potsdam-Mittelmark. Nach den positiven Ergebnisse des vorjährigen Projektes „Aufeinander zugehen – füreinander da sein – miteinander leben“ wird in diesem Jahr die Idee mit dem Projekt „Toleranz durch Dialog“ weitergeführt und vertieft. Dabei sollen sich Schüler mit und ohne Behinderungen in unterschiedliche Lebenssituationen des jeweils anderen hineinversetzen. Sie sollen diese ausprobieren und erleben. Die dabei entstehenden Fragen nach Mobilität, Assistenz und Hilfe aber auch Sport, Spiel und Spaß sollen lebensnah beantworten werden. Beteiligt waren und sind Schulen im Landkreis Potsdam-Mittelmark. In der Idee zu „Toleranz durch Dialog“ wurden die Beteiligten nach vielen Gesprächen vor und während des gemeinsamen Kunstprojektes „Aufeinander zugehen – füreinander da sein - miteinander leben“ bestärkt. Von den daran beteiligten Schülern war zum Beispiel zu hören. „So schwer ist das ja gar nicht mit den anderen“ und „Können die nicht mal wiederkommen“ Durch die gemeinsame Arbeit an den Kunstwerken des Vorgängerprojektes und den Erfolg, sind nun übergreifende Kontakte zwischen den Schülern unterschiedlicher Schulformen entstanden. Es beginnen Freundschaften untereinander zu wachsen, Grenzen verschwimmen zunehmend. „Toleranz durch Dialog“ baut auf dieser Entwicklung auf und soll vertiefend wirken. Mit diesem Projekt wollen die Beteiligten wiederum Raum für Begegnungen in den beteiligten Schulen, in Sportvereinen und mit Einzelpersonen schaffen. In gemeinsamen Gesprächsrunden, bei sportlichen Aktivitäten oder bei gemeinsamer Projektarbeit soll der Alltag von Menschen mit Behinderungen aus dem Blickwinkel verschiedenster Behinderungsarten näher beleuchtet werden. Regionale Teams aus Referenten mit verschiedensten Behinderungen wollen mit den Schülern in Kontakt kommen. Gemeinsam sollen wiederum eigene und die Erfahrung des Miteinanders gemacht und weitergeben werden. Angeleitet und koordiniert werden diese Teams durch den im Projekt eingebundenen Lehrer Michael Baumgart, tätig an der Förderschule für geistig Behinderte in Belzig, und den Behindertenbeauftragten des Landkreises Potsdam-Mittelmark Udo Zeller. Michael Baumgart ist seit Jahresbeginn für Schulleiter und interessierte Kollegen Ansprechpartner bei der Einbindung des Projektes in schulinterne Abläufe und Lehrpläne. Er erörtert mit interessierten Kollegen den jeweiligen Bedarf und mit den Referenten das entsprechende Lernziel, sowie die gemeinsame Vorgehensweise und den zeitlichen Ablauf. Gemeinsam mit dem Behindertenbeauftragten des Landkreises koordiniert er den Ablauf des Projektes und steht als Referent gern zur Verfügung. Das Projekt wird unterstützt durch das Staatliche Schulamt Brandenburg/Havel und den Behindertenbeauftragten des Landkreises. Es ist als kreisweites Kommunikations- und Lernprojekt angelegt. Mit „Toleranz durch Dialog“ kann auf den Bedarf der Schulen durch ein kreisweites unkompliziertes Kommunikations- und Lernprojekt reagiert werden. Bisher liegen mehrere Teilnahmewünsche u.a. von Grundschulen aus Ziesar, Belzig und Kleinmachnow vor. Das Projekt soll auch helfen, zum weiteren Abbau von Berührungsängsten im Bereich der Schulen beizutragen. PNN

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