Potsdam-Mittelmark: Toom bleibt nun doch in Teltow Miete neu verhandelt: Baumarkt schließt nicht

Teltow - Eine überraschende Wende hat es in den Mietverhandlungen um den Toom-Baumarkt in Teltow gegeben. Noch Ende vergangener Woche hatte die Firmenleitung erklärt, den Standort an der Oderstraße Ende Oktober dieses Jahres aufgeben zu wollen. Nun ist offenbar Bewegung in die Verhandlungen gekommen: Beide Seiten erzielten am Montag eine Einigung und unterzeichneten einen neuen Mietvertrag. „Vor allem freut mich die Einigung für unsere 30 Mitarbeiter, die natürlich – wenn sie wollen – weiter in Teltow arbeiten können. Gemeinsam werden wir nun an der Zukunft des Standortes arbeiten“, sagte Detlef Riesche, in der Geschäftsführung für die Bereiche Expansion und Personal verantwortlich. Das Verhandlungsergebnis eröffne nun doch wider Erwarten die Möglichkeit, den Standort in Teltow weiter zu entwickeln.

Erst vor wenigen Tagen hatte Riesche in einer Pressemitteilung erklärt, dass der bestehende Markt offenbar für die Kunden nicht mehr so attraktiv sei. Der 1995 eröffnete Markt genüge mit seinen zwei Etagen zudem nicht mehr den eigenen Ansprüchen, so Riesche. Hinzu komme, dass andere Baumärkte in der Region verkehrsgünstiger gelegen seien, hieß es. Auch der Konkurrenzdruck sei in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen, so Riesche. Gleich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Toom befindet sich eine Praktika-Filiale. Daneben gibt es einen Discount-Baumarkt in der Stahnsdorfer Wilhelm-Külz-Straße und einen Obi auf der Berliner Seite. Eine Obi-Filiale auf dem Stahnsdorfer Green-Parc-Gelände hatte Anfang 2010 geschlossen.

In den rund 370 Märkten des zur Rewe-Gruppe gehörenden Unternehmens, zu denen neben den Toom-Baumärkten auch die Baumarkt-Discounter B1 und die Klee Garten-Center gehören, sind insgesamt 14 200 Menschen beschäftigt. Mit mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz zählt Toom nach eigenen Angaben zu den führenden Anbietern der deutschen Baumarkt-Branche. alm