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Potsdam-Mittelmark: Töplitz hofft weiter auf Lärmschutz an der Autobahn

Trotz neuer Brücke jetzt nur noch vier Spuren vorgesehen

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Trotz neuer Brücke jetzt nur noch vier Spuren vorgesehen Werder-Töplitz. Nach den am Mittwoch verkündeten Änderungen im Bundesverkehrswegeplan (PNN berichteten) müssen die Töplitzer Einwohner um den lange erhofften Lärmschutz an der Autobahn fürchten. Ursprünglich war vorgesehen, den Westring vom Dreieck Werder bis zur Abfahrt Spandau (B 5) sechsspurig auszubauen und dann wirksame Lärmschutzmaßnahmen zu treffen. Nun hat die rot-grüne Regierungskoalition jedoch die Pläne auf Grundlage aktueller Verkehrszählungen in dieser Woche „differenziert“: Nur noch der Bereich zwischen Dreieck Werder und Anschluss Groß Kreutz soll jetzt sechsstreifig werden. Der nördliche Teil des Westrings – also auch der Bereich Töplitz/Leest – wird lediglich vierspurig „grundinstandgesetzt“ und bekommt einen Standstreifen hinzu. Vor dem Jahr 2015 soll es dann keinen weiteren Ausbau mehr geben. Die neue 704 Meter lange Autobahnbrücke über den Zernsee bei Töplitz, die im September dieses Jahres fertig werden soll, ist jedoch bereits für die Aufnahme von sechs Fahrspuren ausgelegt. Ungeachtet der neuen Situation plädierte der Vorsitzende des Töplitzer Ortsbeirates, Frank Ringel (Bürgerbund), gestern gegenüber den PNN dafür, die geplanten Schallschutzmaßnahmen an der Brücke in jedem Fall zu realisieren. „Die wachsende Verkehrsdichte bringt schon jetzt unzumutbare Belastungen für die Anwohner“, betonte er. Das Autobahnamt hatte wirksame Schallschutzmaßnahmen versprochen, allerdings erst nach Vollendung eines sechsspurigen Ausbaus. In den vergangenen Wochen hatten die Planfeststellungsunterlagen für den Ausbau der A 10 zwischen den Anschlussstellen Phöben und Spandau öffentlich ausgelegen. Bis nächsten Montag sollen die Einwände gegen den Plan und andere Hinweise eingereicht werden. „Sollte es nun doch nicht zu einem sechsspurigen Autobahnausbau kommen, würde die neue Brücke ja ausreichend Platz für einen zusätzlichen Fuß- und Radweg als kurze Verbindung nach Werder bieten“, versuchte Ringel gestern, der neuen Situation auch einen positiven Aspekt für Töplitz abzugewinnen. HKX/ldg

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