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Insel bald wieder vom Wasser aus erreichbar: Töplitzer Steg wird vor dem Fest saniert
Werder (Havel) - Die Insel Töplitz soll rechtzeitig zum Baumblütenfest wieder vom Wasser aus erreichbar sein. Seit Monaten ist der örtliche Dampfersteg vom Wasser- und Schifffahrtsamt gesperrt, da mehrere Holzbohlen marode sind und die Sicherheit so nicht mehr gewährleistet ist.
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Werder (Havel) - Die Insel Töplitz soll rechtzeitig zum Baumblütenfest wieder vom Wasser aus erreichbar sein. Seit Monaten ist der örtliche Dampfersteg vom Wasser- und Schifffahrtsamt gesperrt, da mehrere Holzbohlen marode sind und die Sicherheit so nicht mehr gewährleistet ist. Bis Monatsende sollen sie nun ausgetauscht werden, wie Werders 1. Beigeordneter Christian Große (CDU) den PNN am gestrigen Dienstag bestätigte.
Der Steg befindet sich im Eigentum der Stadt, ist momentan aber noch an einen Töplitzer verpachtet. Der Vertrag werde Große zufolge zum Monatsende einvernehmlich aufgelöst, sodass die Stadt zunächst in eine Notinstandsetzung des Steges investieren kann. „Wir werden nächste Woche gemeinsam mit einer Baufirma vor Ort schauen, was nötig ist, und den Steg dann reparieren“, so Große.
Damit soll die Reederei Herzog aus Ketzin (Havelland) spätestens für ihre Sonderfahrten zur Baumblüte wieder in Töplitz anlegen können. An den Festsamstagen fahren die Schiffe dreimal zwischen Ketzin, Töplitz und der Werderaner Insel, an den Sonntagen zweimal. Zudem gibt es in der Saison mehrmals wöchentlich Fahrten von Ketzin nach Berlin, bei denen die Schiffe momentan am Töplitzer Steg vorbeifahren müssen.
Dem Töplitzer Ortsvorsteher Frank Ringel zufolge ist der Wassertourismus für die Insel von großer Bedeutung. „Mich fragen Touristen oft, ob man von Töplitz aus nicht auch größere Rundfahrten machen kann. Momentan muss ich sie da enttäuschen.“ Die Herrichtung des Steges sei eine gute Nachricht. Langfristig müsse es jedoch ein Bewirtschaftungskonzept geben, damit sich der Steg auch trägt. So könne etwa ein kleiner Hafen für Charterboote entstehen oder ein zweiter Wasserwanderrastplatz, wie es ihn in Werder schon gegenüber der Insel gibt. Dafür müsste der Bebauungsplan geändert werden. Die Lage des Steges sei dafür ideal, bis zur Töplitzer Ortsmitte sind es keine zehn Minuten Fußweg.
„Wir werden nicht kurzfristig entscheiden, was mit dem Gebiet passiert“, bremst Christian Große die Erwartungen des Ortsbeirates. Man müsse in den kommenden Jahren schauen, wie man den Steg und das umliegende Gelände entwickeln kann.
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