Potsdam-Mittelmark: Totengedenken der Briten und Italiener
Stahnsdorf - Erstmals wird am Sonntag die Italienische Botschaft auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf der im ersten Weltkrieg gefallenen italienischen Soldaten gedenken. Auf der vor fünf Jahren auf dem großflächigen Gelände neugestalteten Kriegsgräberstätte sind 1659 Italiener bestattet.
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Stahnsdorf - Erstmals wird am Sonntag die Italienische Botschaft auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf der im ersten Weltkrieg gefallenen italienischen Soldaten gedenken. Auf der vor fünf Jahren auf dem großflächigen Gelände neugestalteten Kriegsgräberstätte sind 1659 Italiener bestattet. Die Gedenkfeier wird vom italienischen Botschafter Michele Valensise und General Vacciarelli geleitet. Nach der Rede des Botschafters auf dem Militärfriedhof um 9.30 Uhr sind die Gäste zur Heiligen Messe in die norwegische Holzkirche eingeladen.
Wie an jedem zweiten Sonntag im November wird auch die Britische Botschaft am 8. November ihrer im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten in Stahnsdorf gedenken. Vor den leuchtend weißen Gedenksteinen auf dem Südwestkirchhof sind 1176 Soldaten, Matrosen und Angehörige der Handelsmarine des vereinigten Königreiches bestattet. Der Heersattaché der britischen Botschaft, deutsche Militärs sowie der Pfarrer der Jesuiten-Gemeinde Berlin halten die öffentliche Andacht ab 10.30 Uhr.
Die britischen und italienischen Kriegsgräberstätten gibt es auf dem Stahnsdorfer Friedhof bereits seit 1924. Damals hatte die Evangelische Landeskirche den Ländern jeweils knapp einen Hektar Land angeboten. Begraben sind dort Soldaten, die in Internierungslagern und Lazaretten in der Provinz Brandenburg verstarben. Die jährlichen Gedenkfeiern sind zu einem Zeichen der Völkerverständigung nach den Kriegen geworden. Interessierte sind eingeladen, an den feierlichen Andachten teilzunehmen. tor
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