Potsdam-Mittelmark: Treffpunkt für alle Generationen
Familienzentrum zieht in Mahlower Straße um
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Teltow – Das Mehrgenerationenhaus in Teltow ist seit gestern wieder geöffnet – an einem neuen Standort. Das Projekt des Familienzentrums Teltow „Philantow“ hat seine neuen Räume im ehemaligen „Café Wien“ in der Mahlower Straße 139. Vermieter bleibt die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft (WGT), die das Objekt auch gekauft und saniert hat. „Insgesamt haben Kauf und Umbauarbeiten eine Million Euro gekostet“, sagte WGT-Geschäftsführer Wilhelm Prögel. Weil das Gebäude künftig öffentlich genutzt wird, mussten neben den Brandschutzauflagen auch behindertengerechte Toiletten geschaffen werden.
Im Kellergeschoss werden künftig Werkräume und Nähstube untergebracht, ein Café wird es im Erdgeschoss geben. Der Mehrgenerationenaspekt soll zudem weiter ausgebaut werden. „Bislang liegt unser Schwerpunkt noch bei jungen Familien“, sagte Philantow-Sprecherin Nadine Ganzert. Durch die Nähe zum Gemeindezentrum und zwei Seniorenheimen werde sich das aber sicher schnell ändern.
Ein Problem könnte in absehbarer Zeit die Finanzierung werden. Das Mehrgenerationenhaus bezieht eine Bundesförderung von 40 000 Euro jährlich – allerdings nur noch bis Ende 2012. „Derzeit bewerben wir uns sowohl um ein einjähriges als auch um ein zweijähriges Folgeprogramm“, so Ganzert. Auch Stadt und Landkreis unterstützen das Projekt finanziell, vor allem Personal- und Sachkosten könnten dadurch zu etwa 50 Prozent gedeckt werden. Die Stadt hat zudem eine Mietbürgschaft für das Projekt übernommen.
Sollte keines der Folgeprogramme bewilligt werden, sähe es schlecht aus, meint Ganzert. Alleine tragen kann sich ein sozialer Treffpunkt wie dieser nicht. Mit diesem Fall aber rechnet sie nicht: „Ein Fünf-Jahres-Förderprogramm ist ja im sozialen Sektor schon relativ selten, irgendwie geht es danach weiter.“ alm
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