AN DER SCHLEUSE: Trend gegen Prognose
Die Kleinmachnower Schleuse soll im Rahmen des Verkehrsprojekts „Deutsche Einheit“ Nr. 17 auf eine Länge von 190 Meter ausgebaut werden, so dass Großmotorgüterschiffe und Schubverbände ohne lange Wartezeiten und Koppelstellungen passieren können.
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Die Kleinmachnower Schleuse soll im Rahmen des Verkehrsprojekts „Deutsche Einheit“ Nr. 17 auf eine Länge von 190 Meter ausgebaut werden, so dass Großmotorgüterschiffe und Schubverbände ohne lange Wartezeiten und Koppelstellungen passieren können. Gegen die Pläne gibt es seit Jahren Widerstand. Zu den Widersachern gehören u.a. das Aktionsbündnis gegen den Havelausbau, Umwelt- und Naturschutzverbände sowie Cornelia Behm, Kleinmachnower Bundestagsabgordnete der Grünen. Der Millionen teure Ausbau sei volkswirtschaftlicher Unsinn, da sich das Transportaufkommen und der Schiffsverkehrs nicht in dem Maß entwickeln werden, um die Investition zu rechtfertigen. Rückendeckung gibt den Gegnern eine aktuelle Verkehrsprognose des Bundes, wonach sich das Tonnageaufkommen für Berlin und Brandenburg bis zum Jahr 2025 deutlich reduzieren werde – um 16 bzw. 26 Prozent. Dem entgegen steht der aktuelle Trend, dokumentiert in einer Verkehrsstatistik der Wasser- und Schifffahrtsamtes Berlin. Demnach hat sich das Güteraufkommen auf dem Teltowkanal von 381 457 Tonnen im Jahr 2003 auf 1,11 Millionen Tonnen im Vorjahr entwickelt. Die Branche spricht von einem nachhaltigen Zuwachs.
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