Potsdam-Mittelmark: Trend zum Kurzurlaub
Mehr Gäste in Werder, die aber nicht lange bleiben
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Werder (Havel) - „Der Urlaub im eigenen Land ist wieder gefragt“, sagt Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU). Die Übernachtungszahlen in Werder sind in diesem Jahr erneut gestiegen. Gab es im Jahr 2008 von Januar bis September 154 031 Übernachtungen, so waren es im selben Zeitraum 2009 insgesamt 167 943. Offenbar sorgen vor allem Kurzurlauber für die guten Zahlen, denn die Aufenthaltsdauer ist deutlich zurückgegangen und betrug in diesem Jahr nur noch 3,5 Tage – 0,4 weniger als im vorigen Jahr. Schröder betonte, dass dies immer noch über dem Brandenburger Schnitt von 2,8 Tagen liegt. Mit dem geplanten Freizeitbad und Projekten wie dem Kletterwald, der nächstes Frühjahr eröffnet wird, hofft das Rathaus, das die Besucher wieder länger bleiben.
Bei den Übernachtungszahlen greift man auf die Zuarbeit des Landesamtes für Statistik zurück, das nur Beherbungsbetriebe mit mehr als acht Betten erfasst. Darüber hinaus besteht laut Schröder ein Angebot an Gästebetten und Ferienhäusern und -wohnungen von 554 Betten, die nicht erfasst werden. Er geht von einer tatsächlichen Übernachtungszahl von 350 000 aus. „Bereits im Juni waren Privatanbieter teilweise ausgebucht.“
Gut angenommen wurde auch der Wasserwanderrastplatz in der Alstadt, an dem 2050 Gäste in 824 Booten Halt machten. Der benachbarte Wohnmobilplatz wurde von 712 Wohnmobilen frequentiert. Die meisten Museumsbesucher gab es in der Mühle mit Obstbaumuseum mit 3896 Gästen, gefolgt vom Ziegeleimuseum mit 3135 und dem Zweiradmuseum mit 3125 Besuchern. Besonders gut angenommen wird die neue Stadtgalerie im Kunstgeschoss, die bis Dezember die 6000er-Marke knacken will. Sie kommt auch bei Werderaner Schulen gut an: 17 Schulklassen besuchten in diesem Jahr die Ausstellungen im Rahmen des Kunstunterrichtes. hkx
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