Potsdam-Mittelmark: Trickbetrüger kannte private Details

Michendorf - Von einem besonders perfiden Versuch eines Trickbetrugs ist gestern Vormittag eine Wilhelmhorsterin betroffen gewesen. Die pensionierte Wissenschaftlerin war von einem Mann angerufen worden, der sich als Sohn der Cousine ausgab und viele private und geschäftliche Details kannte. So sprach er von Geschäftsbeziehungen nach China, die der Berliner Verwandte der Frau tatsächlich unterhält. Zudem kannte er die Öffnungszeit der Wilhelmshorster Sparkassenfiliale und drängte die Frau, die letzten Öffnungsminuten zu nutzen.

Da er in der Klemme sei, bat er um 33 000 Euro, setzte die Frau im Gespräch zunehmend unter Druck und rief nach einem Misserfolg noch ein zweites Mal an. Die Frau wunderte sich über den hohen Betrag und wurde auch wegen der Stimme des Anrufers skeptisch. Sie schilderte den Fall gestern gegenüber der Polizei und den PNN und wird ihn auch anzeigen. „Diese Raffinesse hat mich überrascht. Die Leute sollten vorgewarnt sein“, sagte sie. hkx