Potsdam-Mittelmark: Trinkwasser in Wilhelmshorst wird billiger WAZV Mittelgraben übernimmt Anlagen von Stadtwerken Potsdam
Michendorf-Wilhelmshorst. Der Trinkwasserpreis in Wilhelmshorst wird bald sinkenr: Die Gemeindevertretung Michendorf beschloss in ihrer jüngsten Sitzung, dass die Trinkwasserversorgung von Wilhelmshorst vom Wasser- und Abwasserzweckverband Mittelgraben übernommen wird.
Stand:
Michendorf-Wilhelmshorst. Der Trinkwasserpreis in Wilhelmshorst wird bald sinkenr: Die Gemeindevertretung Michendorf beschloss in ihrer jüngsten Sitzung, dass die Trinkwasserversorgung von Wilhelmshorst vom Wasser- und Abwasserzweckverband Mittelgraben übernommen wird. Bislang erfolgte sie durch die Potsdamer Stadtwerke. Das Trinkwasser wird zwar weiter aus Potsdam geliefert, doch soll der Mittelgraben-Verband die technischen Anlagen auf dem Ortsgebiet übernehmen und vermögensrechtliche Fragen mit Potsdam klären. Damit gelten in Wilhelmshorst, wie im restlichen Gemeindegebiet, die Trinkwasserpreise des örtlichen Zweckverbandes. Sie liegen bei einem Grundpreis von 61 Euro pro Jahr und einem Mengenpreis von 1,49 Euro pro Kubikmeter. In Potsdam wurden 30 und 1,90 Euro berappt. Der genaue Zeiztpunkt der Übertragung ist noch unklar. Einen gleichartigen Beschluss hatten die Wilhelmshorster Gemeindevertreter in ihrer letzten Sitzung im Oktober gefasst, wegen der bevorstehenden Fusion hätten aber alle anderen Gemeinden beteiligt werden müssen. Da dies nicht erfolgt ist, wurde der Beschluss in der neuen Gemeindevertretung nochmal gefasst. Einer der Hintergründe der Entscheidung: Ohne Beteiligung von Wilhelmshorst wurde der Trinkwasserpreis in Potsdam vor etwa zwei Jahren erhöht. Zudem erhofft sich der WAZV Mittelgraben zusätzliche Einnahmen aus den Gebühren. Gemeindevertreter Dr. Carsten Kumke (CDU), Mitglied der alten und neuen Verbandsversammlung, erklärte, dass der Beitritt Wilhelmshorsts wohl nur im schlechtesten Fall ein Nullsummenspiel sei. „Es gibt beim bestehenden Trinkwassernetz keinen großen Investitionsaufwand, die Anlagen sind gut in Schuss.“ Es würden lediglich Reparaturen notwendig sein, die sich problemlos über die Umsätze finanzieren ließen. „Zugleich beseitigen wir einen Fremdkörper aus dem Verbandsgebiet des WAZV“, so Kumke. Unterdessen hat die neue Gemeindevertretung ihre Mitglieder für die Verbandsversammlung gewählt. Neben Kumke werden Amtsdirektorin Cornelia Jung, der Michendorfer SPD-Mann Eckhard Reinkensmeier und der Fresdorfer CDU-Mandatsträger Manfred Imme in dem Gremium vertreten sein. Fünf Vertreter aus Nuthetal stoßen noch hinzu. Imme wurde in die Verbandsversammlung gewählt, weil es in Fresdorf aktuelle Probleme zu lösen gilt: Der WAZV möchte das Dorf an das zentrale Abwasserentsorgungsnetz anschließen, in Fresdorf wünschen sich Viele aber eine dezentrale und womöglich kostengünstigere Lösung mit Kleinkläranlagen. HKX
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: