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Potsdam-Mittelmark: Trotz gesperrter Straßen: Kaufland ab 2. Juli in Teltow

Teltow - Trotz vieler unglücklicher Umstände hält der neue Kaufland-Markt in Teltow an seinem Eröffnungstermin am 2. Juli fest.

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Teltow - Trotz vieler unglücklicher Umstände hält der neue Kaufland-Markt in Teltow an seinem Eröffnungstermin am 2. Juli fest. Das sagte Bürgermeister Thomas Schmidt gestern nach einer Krisensitzung mit allen Beteiligten. Durch den Großbrand eines Gewerbehauses ist die Oderstraße als nördliche Marktzufahrt seit Wochen gesperrt, das Gebäude am Straßenrand ist einsturzgefährdet. Es sehe nicht danach aus, dass die Oderstraße kurzfristig wieder geöffnet werden kann, so Schmidt. Der Abriss beziehungsweise die Sicherung sind ungeklärt.

Auf der Südseite hakt es am Bau eines Kreisverkehrs, der den 4000 Quadratmeter großen Einkaufsmarkt von der Potsdamer Straße aus erschließen soll. Stadt, Supermarkt-Investor und der Landesbetrieb Straßenwesen hatten sich monatelang über die Kostenteilung gestritten. Immerhin befindet sich der Kreisel seit April im Bau und soll Anfang August fertig werden. Dennoch tun sich neue Hürden auf: Überraschend wurde während der Tiefbauarbeiten ein Kriegsbunker gefunden, der inzwischen abgerissen ist. Zudem finden sich Leitungen und Rohre an Stellen, an denen sie in den alten Plänen nicht markiert sind. Schmidt: „Alle Beteiligten sind mit großem Engagement dabei, das Vorhaben zeitnah zum Ende zu bringen.“

Wichtigste Marktzufahrt werde vorerst die Rheinstraße werden. Zudem soll eine provisorische Straße zwischen dem Kaufland-Parkplatz und der Potsdamer Straße geschaffen werden, die zumindest als Ausfahrt nutzbar sein soll. Der Landesbetrieb Straßenwesen wird die Genehmigungsfähigkeit „schnellstmöglich prüfen“, sagte Schmidt.

Währenddessen wird einigen Teltower Stadtverordneten angesichts der Invasion von Supermärkten mulmig zumute: Am Kreisel der Lichterfelder Allee zur Ostspange kündet ein Bauschild vom Neubau eines Penny-Marktes, auch ein Getränke-Hofmann soll sich hier noch ansiedeln, wie das Rathaus in der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments informierte. Bürgermeister Schmidt verwies darauf, dass das Baurecht für diese und andere Flächen auf Pläne von Anfang der 90er Jahre zurückgehen. „Damas wollte man eine maximale Nutzung der Grundstücke.“ Auf der anderen Straßenseite machten die Stadtverordneten per Satzunsgbeschluss den Weg frei für ein Mischgebiet mit Geschäften und altersgerechtem Wohnen auf einer Fläche von 1,4 Hektar. hkx

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