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Potsdam-Mittelmark: Tunnel oder Brücke?

Weitere Details zu Werderaner Bauprojekt

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Werder (Havel) - Ob Autos die Bahnschienen in Werder künftig durch einen Tunnel oder über eine Brücke kreuzen, ist noch völlig offen. Darauf machte der Landesbetrieb Straßenwesen gestern aufmerksam. Frank Schmidt vom Landesbetrieb konkretisierte damit Angaben der Landesregierung auf eine Landtags-Anfrage der Linken zum Bahnübergang Werder (PNN berichteten). Wegen der langen Wartezeiten hatte das Bauministerium unlängst eine Lösung zugesagt.

„Derzeit werden mehrere Querungsvarianten verglichen“, sagte Schmidt. Offen sei auch, ob die Straßenführung künftig über den jetzigen Bahnübergang, rechts oder links davon erfolgt. Anfang nächsten Jahres soll der Variantenvergleich abgeschlossen sein, dann will der Landesbetrieb mit dem Rathaus Werder in Kontakt treten. Nach einer entsprechenden Entwurfsplanung könnte 2010 ein Planfeststellungsverfahren beginnen, in dessen Folge eine Ausführungsplanung erstellt wird. „Ein Baubeginn im Jahr 2012 ist realistisch“, sagte Schmidt.

Wegen des schlechten Baugrundes kann das Projekt teuer werden. „Für eine Straßenunterführung liegen die Kosten bei etwa 12 bis 15 Millionen Euro, weil grundwasserbedingt ein Trogbauwerk errichtet werden müsste“, sagte Frank Schmidt.

Schon im November soll derweil mit Leitungsverlegungen und Baumfällungen die Sanierung der Eisenbahnstraße (Landesstraße 90) vorbereitet werden. „Für den Bürger spürbar wird die Baustelle mit Beginn der Tiefbaumaßnahmen im März 2009“, sagte Schmidt. Der erste Abschnitt zwischen Kesselgrundstraße und Gartenstraße soll bis Mitte 2010 fertig sein, danach beginnt der Ausbau des Abschnitts zwischen Gartenstraße und Plantagenplatz, der 2011 abgeschlossen sein könnte. Gleichzeitig mit dem Tunnelbau solle dann die Verlängerung der L 90, die Phöbener Straße zwischen Bahnübergang und Otto- LilienthalStraße, saniert werden. Die neue Bahnquerung wird laut Schmidt frühestens im Jahr 2013 fertig sein. hkx

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